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Der Élysée-Vertrag

Der Deutsch-Französische Freundschaftsvertrag wurde am 22.1.1963 vom deutschen Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Élysée-Palast in Paris unterzeichnet (auch: »Élysée-Vertrag«). Der Freundschaftsvertrag sollte zu einer engen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern führen und initiierte eine intensive politische Kooperation.

Neben regelmäßig stattfindenden Konsultationen auf allen politischen Ebenen wurden im Rahmen der dt.-frz. Partnerschaft im Laufe der Jahre eine Reihe bilateraler Institutionen ins Leben gerufen, z. B. der Wirtschafts-, der Umwelt- und der Sicherheitsrat, das Dt.-Frz. Jugendwerk und der Fernsehsender ARTE. Anlässlich des 40. Jahrestages der Unterzeichnung des D. verabschiedeten Bundeskanzler Gerhard Schröder und Staatspräsident Jacques Chirac im Jahr 2003 eine gemeinsame Erklärung. Diese zielte darauf ab, die bereits sehr engen Beziehungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weiter zu intensivieren, u. a. durch die Einrichtung halbjährlich tagender Ministerräte. Im Zentrum der durch den Deutschland initiierten bilateralen Zusammenarbeit stand von Beginn an die Abstimmung der Positionen in der Europapolitik. Die sich daraus entwickelnden gemeinsamen Initiativen machten das dt.-frz. Tandem zu einem »Motor« des europäischen Integrationsprozesses. Der am 22.1.2019 von Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron unterzeichnete Aachener Vertrag knüpft an den Élysée-Vertrag an und schreibt diesen fort.

Im Jahr 2023 feiern wir nun das 60 jährige Jubiläum des Elysée-Vertrags. Deshalb haben wir im Saarland das Elysée-Jahr ausgerufen.

Das Elysée-Jahr ist für die saarländische Landesregierung von großer Bedeutung. Denn kein Bundesland symbolisiert  die deutsch-französischen Freundschaft so wie das Saarland.

Ministerpräsidentin Anke Rehlinger

Mehr Informationen zum Élysée-Vertrag finden Sie auf den Webseiten der Bundeszentrale für politische Bildung

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