Höchste Auszeichnung an Prof. Joachim Bitterlich
Minister Reinhold Jost überreichte am Mittwoch, 4. September 2024, in der Staatskanzlei dem Saarlandbotschafter und überzeugten Europäer Prof. Joachim Bitterlich den Saarländischen Verdienstorden.
„Ausschlaggebend für diese hohe Auszeichnung sind die besonderen Verdienste des Ordensträgers für das Zusammenwachsen der Europäischen Union, das er als einer der bedeutsamsten Architekten des Maastricht-Vertrages maßgeblich beeinflusst und beschleunigt hat“, so Minister Jost bei der Ordensauszeichnung.
Der gebürtige Saarländer Bitterlich studierte nach seinem Abitur an der Universität des Saarlandes Rechts-, Wirtschafts- und Politikwissenschaften. Vor seinem zweiten Staatsexamen war er Absolvent des berühmten École nationale d'administration (ENA) in Paris. 1976 trat Bitterlich in den diplomatischen Dienst ein und bekleidete verschiedene Posten in Madrid, Kairo, Algerien und in der Ständigen Vertretung bei der EU in Brüssel. Danach wechselte er zunächst als Mitarbeiter des Ministerbüros ins damalige Außenministerium bevor er von Bundeskanzler Kohl zum ersten europa-, außen- und sicherheitspolitischen Berater ernannt wurde. Nach dem Regierungswechsel 1998 wurde er zunächst Botschafter beim Nordatlantikrat in Brüssel und später in Spanien und Andorra. 2002 wurde er in den einstweiligen Ruhestand versetzt und wechselte danach in die Privatwirtschaft. Bis heute hat Prof. Bitterlich zahlreiche Verwaltungsrats-, Aufsichtsrats- und Beratungsmandate inne. Zudem ist er Mitglied in zahlreichen deutschen, französischen, europäischen und globalen Institutionen. Als gefragter Autor veröffentlichte er viele Beiträge zur europäischen Politik und insbesondere zur deutsch-französischen Partnerschaft.
Abschließend erklärte Minister Reinhold Jost: „Prof. Joachim Bitterlich widmet sich mit unermüdlichen Engagement dem Zusammenwachsen Europas und der deutsch-französischen Freundschaft. Darüber hinaus ist er ein verlässlicher Botschafter und Partner des Saarlandes. Mit seinem Engagement hat er sich hohe Verdienste um unser Land erworben.“
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Julian Lange
Regierungssprecher
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