| Staatskanzlei | Deutsch-Französische Beziehungen, Sport

Preisregen beim Deutsch-Französischen Geschichtswettbewerb EUSTORY-France

„Der Sport zwischen Frankreich und Deutschland“.

So lautete im Olympia-Jahr 2024 das Thema des deutsch-französischen Geschichtswettbewerbs EUSTORY-France, der seit 2012 durch die Föderation der deutsch-französischen Häuser in Frankreich und mit Unterstützung des Deutsch-Französischen Jugendwerks (DFJW) und des EUSTORY-Netzwerks der Körber Stiftung organisiert wird.

Das Ziel: Die Begegnung und Zusammenarbeit deutscher und französischer Schülerinnen und Schüler zu stärken und den grenzübergreifenden Blick auf die deutsch-französische Geschichte und Freundschaft zu schärfen. Rund 70 Beiträge wurden in diesem Jahr von nahezu 700 Schülerinnen und Schülern aus Frankreich und Deutschland eingereicht. In ihrer Rolle als Bevollmächtigte für die deutsch-französischen kulturellen Beziehungen hat Ministerpräsidentin Anke Rehlinger die Schirmherrschaft für die Preisverleihung übernommen. Am Freitag, 28. Juni, verlieh Anke Rehlinger gemeinsam mit DFJW-Generalsekretär Tobias Bütow und Caroline Finkeldey, Programm-Managerin EUSTORY bei der Körber Stiftung, Julia Vasilieva und Anna Stauss, Mitglieder der Jury dieser Ausgabe 2023/24 und DAAD-Lektorinnen in Frankreich, die Preise an die Gewinnerinnen und Gewinner des Wettbewerbs. Schülerinnen und Schüler aus ganz Frankreich und Deutschland kamen zur Feierstunde in die Staatskanzlei. Rehlinger überreichte dabei die Preise in der Kategorie „Tandem-Arbeiten“. Hier durften sich deutsche und französische Schülerinnen und Schüler über die Auszeichnung ihrer gemeinsamen Arbeiten rund um die Rolle des Sports in der deutsch-französischen Geschichte und Kultur freuen. Mit dem ersten Platz zeichnete die Bevollmächtigte die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse des Hans-Erlwein-Gymnasiums in Dresden sowie der Cité scolaire Marie Curie aus Sceaux aus. Sie hatten mit ihrer Arbeit "Tanzen im Zeitalter des Barocks“ den Sport als Bindeglied für die politischen und kulturellen Beziehungen zwischen Frankreich und Sachsen im 17. und 18. Jahrhundert dargestellt. Der zweite Platz ging an Elisabeth Meister, 9. Klasse des Goethe-Gymnasiums in Bensheim und Agathe Cornuau, 11.Klasse des Lycée Charles de Gaulle in Dijon, für ihre Museumsausstellung "Der Sport als Mittel zur Stärkung der deutsch-französischen Freundschaft.“

Rehlinger würdigte bei der Preisübergabe die gelungene historische Aufarbeitung und Darstellung der deutsch-französischen Zusammenarbeit rund um den völkerverbindenden Aspekt des Sports. „Besonders in diesem Jahr, wo die Welt zu den olympischen Spielen in Paris zu Gast ist, steht der Sport im Mittelpunkt der deutsch-französischen Freundschaft. Als sportbegeistertes Nachbarland dürfen wir uns ganz besonders über dieses sportliche Großereignis mitfreuen. Die vielen großartigen Beiträge des deutsch-französischen Geschichtswettbewerbs zeigen uns, wie sehr der Sport die deutsch-französischen Beziehungen in der Vergangenheit geprägt und gestärkt hat. Sie sind auch Ansporn, die gemeinsamen sportlichen Aktivitäten auch in Zukunft mit Engagement und Freude weiter zu pflegen – ganz egal ob mit olympischem Ausmaß oder auf regionaler Ebene“, sagte die Bevollmächtigte.

Tobias Bütow, Generalsekretär des DFJW, betonte: „Die aktuelle Lage in Europa zeigt uns einmal mehr, wie wichtig es ist politische Bildung und Erinnerungsarbeit in Deutschland und Frankreich zu stärken und zu unterstützen. Das DFJW ist davon überzeugt, dass ein Verständnis der eigenen und gemeinsamen Geschichte Demokratie und demokratische Prozesse nachhaltig stärken und dazu beitragen kann Frieden zu sichern. Der Deutsch-Französische Geschichtswettbewerb motiviert dabei junge Menschen sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen, denn mit jeder neuen Generation ändern sich Perspektiven auf vergangene Zeiten und Ereignisse.“

„Wir sind sehr froh, dass der deutsch-französische Wettbewerb seit über 10 Jahren unser EUSTORY-Netzwerk, dem mehr als 20 Geschichtswettbewerbe in Europa angehören, bereichert“, betonte Finkeldey, Programm-Managerin für das Netzwerk bei der Körber-Stiftung. „In diesem Ausmaß ist die länderüberschreitende Zusammenarbeit ein Alleinstellungsmerkmal innerhalb unseres Netzwerks. Das Konzept grenzübergreifender Teams, die gemeinsam forschen, verkörpert unsere Mission auf einzigartige Weise, denn wir möchten nicht nur kritisches Denken fördern, sondern sehen die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte als Ausgangspunkt für internationale Verständigung.“

Insgesamt wurden acht Preise in vier Kategorien verliehen (Mittelstufe, Oberstufe, Tandem sowie Sonderpreise der Jury), darunter jeweils der erste und zweite Platz. Die Sonderpreise zeichnen sowohl herausragende Leistungen (Coup-de-Cœur) als auch besonders förderwürdige Beiträge aus.

Weitere Preisträger des deutsch-französischen Geschichtswettbewerbs sind:

Konrad-Adenauer-Gymnasium, Langenfeld

Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium, Münster

Hildegardis-Schule, Bochum

Collège La Providence, Montpellier

Lycée Jeanne d'Albret, Saint-Germain-en-Laye

Luitpold-Gymnasium, Wasserburg am Inn

Lycée Scheurer Kestner, Thann

Medienansprechpartner

Regierungssprecher Julian Lange

Julian Lange
Regierungssprecher

Am Ludwigsplatz 14
66117 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke der Staatskanzlei des Saarlandes