Internationale Organisation der Frankophonie
Saarland reicht Bewerbung um Beobachterstatus ein
Das Saarland hat sich um den Beobachterstatus bei der Organisation Internationale de la Francophonie (OIF) beworben.
Den entsprechenden Antrag reichte die Staatskanzlei am Freitag, 22. März ein – im Rahmen der Woche der französischen Sprache und der Frankophonie.
Die OIF ist ein politischer Zusammenschluss französischsprachiger Länder weltweit. Sie umfasst insgesamt 88 Staaten und Regierungen: 54 Mitglieder, sieben assoziierte Mitglieder und 27 Beobachter. Als Instrument fördert sie die französische Sprache und setzt die politische, wirtschaftliche, pädagogische und kulturelle Zusammenarbeit der Mitglieder um. Sie bekennt sich zu Frieden, Demokratie und Menschenrechten, setzt sich für Bildung und wirtschaftliche Zusammenarbeit für nachhaltige Entwicklung ein.
„Wir sind das französischste aller Bundesländer – unser Herz hängt an der Sprache unseres Nachbarn. Als Mitglied mit Beobachterstatuts wollen wir auch engere Bande mit den übrigen Mitgliedsstaaten knüpfen. Gemeinsam mit französischsprachigen und frankophilen Ländern können wir die Reichweite der Maßnahmen, die wir innerhalb der Frankreichstrategie bereits angestoßen haben, effizient erweitern. Das eröffnet uns neue wirtschaftliche Perspektiven, aber auch ein breiteres Bildungsangebot. Nicht zuletzt wollen wir auch neue Kooperationen schließen und bestehende weiter ausbauen“, erklärt Ministerpräsidentin Anke Rehlinger. Man wolle damit außerdem den hohen Stellenwert, den die französische Sprache und Kultur im Saarland einnimmt, verdeutlichen.
Die OIF setzt Schwerpunkte auf Bildung, Wirtschaft und Nachhaltigkeit – Themen, die zu den Eckpfeilern der saarländischen Frankeichstrategie zählen. Ob dem Saarland der Beobachterstatus in der OIF zugesprochen wird, darüber entscheidet im Oktober der Gipfel der Frankophonie.
Medienansprechpartner
Julian Lange
Regierungssprecher
Am Ludwigsplatz 14
66117 Saarbrücken
