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Élysée-Kitas: Kulturbevollmächtigte zeichnet Berliner Kita ‚Timbales‘ aus

Die Bevollmächtigte für die deutsch-französischen kulturellen Angelegenheiten Anke Rehlinger überreichte am Donnerstag, 21. März, die Élysée-Plakette an die Berliner Kita ‚Timbales‘.

Kindern spielerisch die französische Sprache und Kultur näherbringen und so auch langfristig die deutsch-französische Vernetzung und Zusammenarbeit fördern: Das ist das Ziel des Netzwerks Élysée-Kitas.

„Sprache ist der Schlüssel zu Verständigung und Freundschaft. Trotzdem sind die Sprachlernzahlen für Deutsch und Französisch weiterhin rückläufig. Unser Ziel ist es, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, etwa, indem wir schon die Kleinsten spielerisch für die Sprache unserer französischen Nachbarn begeistern. Deshalb sind die Élysée-Kitas ein besonders wertvoller Ort, wenn es darum geht, das Erlernen der französischen Sprache zu fördern. Ganz besonders freue ich mich, dass auch in Bundesländern wie Berlin, die nicht an der französischen Grenze liegen, immer mehr Kitas Teil des Netzwerks werden“, sagte die Kulturbevollmächtigte bei der Überreichung der Élysée-Plakette.

Um Teil des Netzwerks zu werden, müssen Kitas in Deutschland verschiedene Kriterien zur Förderung des frühkindlichen Erwerbs der französischen Sprache erfüllen, etwa ein entsprechendes pädagogisches und didaktisches Konzept oder den Einsatz frankophoner Mitarbeiter. Im vergangenen Jahr hatte die Kita ‚Timbales‘ sich unter diesen Vorgaben für die Aufnahme im Netzwerk Élysée-Kitas beworben. Sie ist eine deutsch-französische Elterninitiative, die im Juni 2013 im Neuköllner Schillerkiez eröffnet hat. Die Kita ist eine kleine Einrichtung mit maximal 22 Kindern.  

Hintergrund

In der deutsch-französischen Agenda 2020 haben sich Deutschland und Frankreich 2010 das Ziel gesetzt, bis 2020 insgesamt 200 bilinguale „Élysée Kindertagesstätten / Écoles maternelles Élysée“ in Deutschland und Frankreich zu vernetzen. In der Folge wurde unter Einbeziehung der 16 Bundesländer mit der französischen Regierung eine Qualitätscharta erarbeitet, in der die Kriterien für eine Anerkennung als bilinguale Kindertagesstätte des Netzwerks aufgeführt sind. Inzwischen ist das Ziel sogar übertroffen: Das Netzwerk umfasst insgesamt 518 Einrichtungen, davon 210 in Deutschland und 308 in Frankreich.

Einmal jährlich wird ein Aufnahmeverfahren durchgeführt, das auf deutscher Seite von Büro II koordiniert wird. Im Jahr 2023 (60-Jahre Élysée-Vertrag) wurden 14 neue Kindertagesstätten aufgenommen, davon sechs im Saarland, drei in Bayern, zwei in Nordrhein-Westfalen, eine in Hessen, eine in Rheinland-Pfalz und die Kita ‚Timbales‘ in Berlin. 

Fotos sind zu finden unter: www.saarland.de/pressefotos

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Regierungssprecher Julian Lange

Julian Lange
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