Saarland tritt der Koalition gegen Diskriminierung bei
Am Donnerstag, 14. März, empfing Ministerpräsidentin Anke Rehlinger die Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung, Ferda Ataman, in der Staatskanzlei. Gemeinsam unterzeichneten Rehlinger und Ataman die saarländische Absichtserklärung zum Beitritt in die „Koalition gegen Diskriminierung".
Im Anschluss an die Unterzeichnung eröffnete der Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit des Saarlandes, Magnus Jung, gemeinsam mit der Bundesbeauftragten diesbezüglich einen Empfang in der Festhalle der Staatskanzlei.
Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes hat die „Koalition gegen Diskriminierung“ ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit mit den Ländern und Kommunen zu verstärken und gemeinsam für Diskriminierungsschutz zu sensibilisieren und ihn als Querschnittsaufgabe politisch zu verankern. Heute ist das Saarland der Koalition beigetreten und bekennt sich zu den übrigen Zielen der Antidiskriminierungsstelle.
Ziel des Projektes ist es, mehr Aufmerksamkeit für wachsende Diskriminierung zu schaffen und für Diskriminierung zu sensibilisieren. Im Vordergrund steht dabei auch die Beratung und der Schutz von benachteiligten und von Diskriminierung betroffenen Menschen. Im Rahmen des Projekts sollen deshalb sukzessive auch zentrale Anlaufstellen samt Ansprechpartner in den Kommunen eingerichtet werden. Ministerpräsidentin Anke Rehlinger: „Vielfalt und Akzeptanz stärken unsere Gesellschaft. Wir arbeiten darauf hin, dass Menschen nicht mehr aufgrund ihrer ethnischen Herkunft oder Geschlechtsidentität benachteiligt werden. Behinderung, Krankheit, oder Alter dürfen genauso wenig zu ungleicher Behandlung führen wie Religion und Weltanschauung oder Sexualität. Wir schließen uns der Koalition gegen Diskriminierung aus dieser Überzeugung heraus an – auch in dem Wissen, dass wir gemeinsam mehr erreichen werden.“
Ferda Ataman, Unabhängige Bundesbeauftragte für Antidiskriminierung: „Mit dem Beitritt zur „Koalition gegen Diskriminierung“ setzt das Saarland Diskriminierungsschutz ganz oben auf die politische Agenda. Das ist ein wichtiges Signal für alle Menschen, die Diskriminierung erleben - ob wegen des Alters, einer Behinderung, aus rassistischen oder antisemitischen Gründen, wegen des Geschlechts, wegen der sexuellen Identität oder wegen der Religion und Weltanschauung. Ob auf Bundes- oder auf Landesebene: Der Schutz vor Diskriminierung muss in Zukunft selbstverständlich sein. Das wirkt nicht nur dem Personalmangel entgegen, sondern ist auch ein starkes Zeichen gegen Hass und für mehr demokratische Teilhabe.“
Der Arbeits- und Sozialminister Dr. Magnus Jung sieht im Beitritt zur Koalition gegen Diskriminierung insbesondere auch einen geeigneten Weg für eine gelingende Willkommensstruktur im Saarland: „Mit dem Beitritt zur Koalition gegen Diskriminierung positioniert sich die Landesregierung nicht nur klar für das Ideal einer offenen, pluralistischen Gesellschaft ohne Diskriminierung und damit für die Werte der pluralistischen Demokratie, sondern setzt auch ein klares Zeichen an zugewanderte Fach- und Arbeitskräfte sowie weitere gesellschaftliche Gruppen, dass sie im Saarland willkommen geheißen werden. Der Beitritt des Saarlandes zur Koalition gegen Diskriminierung ist somit auch Symbol der saarländischen Gastfreundschaft und Willkommenskultur und trägt zur Standortattraktivität mitunter für internationale Fachkräfte, Zugewanderte und Studierende bei.“
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Regierungssprecher
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