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Bruttoinlandsprodukt des Saarlandes 2024 real um 1,9 Prozent geschrumpft

Nach ersten aktuellen Berechnungen wird das Bruttoinlandsprodukt (BIP) als Maßstab der gesamtwirtschaftlichen Leistung für das Jahr 2024 auf 42,6 Mrd. Euro veranschlagt. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Saarland beträgt das nominale Plus 1,2 Prozent. Preisbereinigt ergibt sich eine reale Verringerung um knapp 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Für Deutschland insgesamt wurde die Wirtschaftsentwicklung im Jahr 2024 auf nominal plus 2,9 Prozent beziffert, real auf minus 0,2 Prozent.

Dies sind erste Ergebnisse der vorläufigen Auswertung der aktuellen Wirtschaftsstatistiken durch den Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“, dem alle Statistischen Landesämter angehören. Die Datenbasis ist zu diesem frühen Termin noch sehr begrenzt, weshalb die Aussagekraft der Zahlen noch stark eingeschränkt ist.

Im Produzierenden Gewerbe insgesamt (Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Energiesektor) reduzierte sich die Bruttowertschöpfung (BWS) real um 6,6 Prozent (Deutschland -3,0 Prozent). Dabei schwächten sich sowohl das Verarbeitende Gewerbe als auch das Baugewerbe um etwa 6 Prozent ab.

Die Dienstleistungsbereiche, die einen BWS-Anteil von knapp 70 Prozent besitzen, haben sich im vergangenen Jahr dagegen positiv entwickelt. Die BWS stieg real um 0,4 Prozent an, für Deutschland errechnete sich ein Plus von 0,9 Prozent.

Die Bruttowertschöpfung im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe; Information und Kommunikation“ stieg um 1,5 Prozent und lag damit über der Bundesentwicklung. Die übrigen Dienstleistungssektoren wiesen nur teilweise positive Zuwachsraten aus, blieben aber fast ausschließlich unter der Bundesentwicklung.

Weitere Daten zur konjunkturellen Entwicklung im Saarland finden sich im Internetangebot des Statistischen Amtes im Themenbereich Wirtschaft.

Darüber hinaus stehen die aktuellen Ergebnisse zur Wirtschaftsleistung in den Bundesländern im Internetangebot des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ unter https://www.statistikportal.de/de/vgrdl zur Verfügung.

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