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Interreg A Großregion

Was ist Interreg Großregion?

Grenzregionen aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg arbeiten im Kooperationsprogramm zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit Interreg Großregion gemeinsam daran, die Entwicklung und den Zusammenhalt in der Großregion zu stärken und weiter voranzubringen.

Rückblick auf die Förderperiode 2014-2020

Das Programm Interreg Großregion 2014-2020 läuft mit Abschluss der letzten Kooperationsprojekte im Jahr 2022 aus. In der Förderperiode 2014-2020 sind mit Mitteln i.H.v. rund 140 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) insgesamt 106 Kooperationsprojekte in den Themenfeldern grenzüberschreitender Arbeitsmarkt, umweltfreundliche Entwicklung der Großregion, Verbesserung der Lebensbedingungen und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität der Großregion umgesetzt worden. Davon waren 31 Mikroprojekte, die gezielt Bürgerinnen und Bürger aus Partnerregionen versammeln und miteinander vernetzen.

Damit hat das Programm ein stärkeres Zusammenwachsen des Grenzgebietes ermöglicht und die erfolgreiche Zusammenarbeit der Förderperiode 2007-2014 fortgesetzt.

Das Programm Interreg VI A Großregion 2021-2027

Das Programm Interreg Großregion 2021-2027 richtet seine Programmstrategie auf die Erreichung von vier Zielen aus, die sich jeweils in spezifische Ziele untergliedern. Diese bilden die Förderschwerpunkte des Programms. Zur Umsetzung der Ziele stehen dem Programm aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) Fördermittel i.H.v. 181 Mio. Euro zur Verfügung:

Eine grünere Großregion

  • Förderung der Anpassung an den Klimawandel, der Risikoprävention und der Katastrophenresilienz unter Berücksichtigung ökosystembasierter Ansätze.
  • Förderung des Übergangs zu einer kreislauforientierten und ressourceneffizienten Wirtschaft.
  • Verbesserung des Schutzes und der Erhaltung der Natur der biologischen Vielfalt, der grünen Infrastruktur auch im städtischen Umfeld sowie Verringerung aller Formen der Umweltverschmutzung

Eine sozialere Großregion

  • Verbesserung der Effektivität der Arbeitsmärkte und Zugang zu hochwertigen Arbeitsplätzen durch die Entwicklung sozialer Infrastruktur und die Förderung der Sozialwirtschaft.
  • Verbesserung des gleichberechtigten Zugangs zu inklusiven und qualitativ hochwertigen Dienstleistungen in den Bereichen allgemeine und berufliche Bildung sowie lebenslanges Lernen durch Entwicklung einer zugänglichen Infrastruktur auch durch Förderung der Resilienz des Fern- und Online-Unterrichts in der allgemeinen und beruflichen Bildung.
  • Sicherstellung eines gleichberechtigten Zugangs zur Gesundheitsversorgung und Förderung der Resilienz von Gesundheitssystemen, sowie Förderung des Übergangs von institutioneller zu familien- und gemeindebasierter Versorgung.
  • Stärkung der Rolle, die Kultur und nachhaltigem Tourismus für die Wirtschaftsentwicklung, die soziale Eingliederung und die soziale Innovation spielen.

Eine bürgernähere Großregion - Funktionale Räume

  • Förderung der integrierten und inklusiven sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen lokalen Entwicklung, der Kultur, des Naturerbes, des nachhaltigen Tourismus und der Sicherheit in anderen als städtischen Gebieten.

Dieser Förderschwerpunkt unterstützt somit die Entwicklung funktionaler Räume. Darunter versteht das Programm integrierte grenzüberschreitende Gebiete mit eigener Entwicklungsstrategie. Zur Entwicklung der funktionalen Räume und der Förderung einer bürgernäheren Großregion finden gesonderte Projektaufrufe statt, die sich mit Blick auf Förderthemen, Antragsverfahren und Fristen von den zentralen Projektaufrufen des Programms Interreg Großregion unterscheiden.

Saarländische Partner beteiligen sich an drei funktionalen Räumen: Dem Eurodistricts SaarMoselle, dem Entwicklungskonzepts Oberes Moseltal und dem Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim. Die Informationen zu den jeweiligen Projektaufrufen und Förderbedigungen finden Sie auf den entsprechenden Homepages der funktionalen Räume.

Eine bessere Governance der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Großregion

  • Verbesserung der Effizienz der öffentlichen Verwaltungsstellen durch Förderung ihrer Zusammenarbeit auf den Gebieten Recht und Verwaltung sowie der Zusammenarbeit zwischen Bürgern, den Akteuren der Zivilgesellschaft und den Institutionen, insbesondere mit dem Ziel der Beseitigung rechtlicher und sonstiger Hindernisse in Grenzregionen.
  • Kleinprojekte zum Aufbau gegenseitigen Vertrauens, insbesondere durch Förderung der Zusammenarbeit zwischen Bürgern.
  • Weitere Maßnahmen zur Unterstützung von „Bessere Governance in Bezug auf die Zusammenarbeit“ (alle Aktionsbereiche).

Antragsverfahren und voraussichtlicher Kalender der Projektaufrufe

Projektpartnerschaften, die mir ihren grenzüberschreitenden Projekten zur Erreichung dieser Programmziele beitragen, können sich um eine anteilige EFRE-Förderung von bis zu 60% der Projektkosten bewerben. Die Antragsstellung erfolgt in 2 Etappen zunächst mit einem Kurzantrag und - nach einer positiven Entscheidung über diesen Kurzantrag - durch Vorlage eines ausführlichen Langantrags. Die Vorlage der Kurzanträge erfolgt digital über das Programmportal JEMS und ist innerhalb zeitlich festgelegter Projektaufrufe möglich.

Die Kurzantragsphase des 3. Projektaufrufs ist vom 04.11.2024 bis zum 20.12.2024 - 12:00 Uhr für die Antragsstellung geöffnet.

Kleinprojekte können sich im Rahmen des 2. Projektaufrufs vom 09.09.2024 bis zum 13.11.2024 - 12:00 Uhr direkt mit dem vollständigen Projektantrag über JEMS bewerben.

Interessierte Antragssteller können im Kooperationsprogramm die Programmstrategie, die Programmziele und die entsprechenden Maßnahmen und Handlungsfelder einsehen, für die eine Förderung im Programm Interreg Großregion 2021-2027 vergeben wird. Das Kooperationsprogramm steht neben weiterführenden Informationen zur Antragsstellung auf der offiziellen Webseite des Programms Interreg Großregion zur Einsicht zur Verfügung.

Sie haben eine Projektidee und interessieren sich für die Fördermöglichkeiten, die das Programm Interreg Großregion bietet? Dann kontaktieren Sie die Interreg-Kontaktstelle im Saarland für weitere Informationen und eine persönliche Beratung!

Kontakt

Nico Palma
Kontaktstelle Interreg A Großregion

Am Ludwigsplatz 14
66117 Saarbrücken