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Statement von Wirtschaftsminister Barke

Statement von Wirtschaftsminister Barke zu Strompreiszonen in Deutschland

Bislang gilt deutschlandweit ein einheitlicher Strompreis. Ein heute veröffentlichter Bericht des Verbandes der Europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSO-E) zum Bidding Zone Review kommt zu dem Schluss, dass die Bundesrepublik in mehrere Stromgebotszonen unterteilt werden sollte. Im windreichen Norden, wo oft mehr Energie erzeugt als verbraucht wird, könnten die Preise bei einer Aufteilung in mehrere Strompreiszonen sinken. In Süd- und Westdeutschland könnten die Preise dagegen steigen.

Wirtschafts- und Energieminister Jürgen Barke spricht sich für die Beibehaltung einer einheitlichen Stromgebotszone aus.

Eine Aufteilung des Landes in Strompreiszonen würde das Saarland in eine Hochpreiszone verwandeln und zu erheblichen Unsicherheiten für die energieintensive Industrie führen. Das würde unsere Unternehmen im internationalen Wettbewerb erheblich benachteiligen und Arbeitsplätze gefährden. Die wirtschaftliche Stärke Bayerns, Baden-Württembergs, Hessens, Nordrhein-Westfalens, Rheinland-Pfalz und des Saarlandes ist essenziell für den Wohlstand und die Beschäftigung in Deutschland und Europa. Eine systematische Schwächung dieser Regionen würde uns alle schaden. Ich erwarte von der künftigen Bundesregierung, dass sie sich an die Koalitionsvereinbarungen hält: Deutschland bleibt bei einer einheitlichen Stromzone. Statt uns mit einer Aufteilung des Strommarktes zu beschäftigen, sollten wir uns vielmehr auf den Ausbau und die Digitalisierung der Netze konzentrieren, um eine sichere, bezahlbare und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten.

Wirtschafts- und Energieminister Jürgen Barke

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