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Projekt „Ausbildungs-Coaches“ geht in die nächste Runde

Junge Menschen bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz unterstützen und sie auf ihrem Weg ins Berufsleben begleiten: Dieses Ziel verfolgt das Projekt Ausbildungs-Coaches.

Junge Menschen bei der Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz unterstützen und sie auf ihrem Weg ins Berufsleben begleiten: Dieses Ziel verfolgt das Projekt Ausbildungs-Coaches – eine Kooperation des Wirtschaftsministeriums mit der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit, der Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer des Saarlandes. Die Partner haben sich jetzt auf die Fortführung des langjährig bestehenden Projektes geeinigt und eine Kooperationsvereinbarung bis Ende August 2027 unterzeichnet.

Ein erfolgreicher Start in die Ausbildung und somit ins Berufsleben ist eine gute Basis für ein selbstbestimmtes Leben. Genau das ermöglichen wir jungen Menschen mit diesem Projekt. Gleichzeitig unterstützen wir damit auch unsere Unternehmen dabei, offene Ausbildungsstellen zu besetzen und Nachwuchskräfte zu finden. Das ist ein unverzichtbarer Beitrag zur Fachkräftesicherung an unserem Standort. Ich danke der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit sowie den beiden großen Wirtschaftskammern dafür, dass sie diese Erfolgsgeschichte mit uns gemeinsam schreiben.

Wirtschaftsminister Jürgen Barke

Heidrun Schulz, Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland der Bundesagentur für Arbeit: „Es ist wichtig, dass wir junge Menschen bereits beim Start in das Erwerbsleben dabei unterstützen, einen qualifizierten Berufsabschluss zu erlangen. Der erfolgreiche Berufseinstieg bestimmt maßgeblich, wie sich das Erwerbsleben entwickelt. Die statistischen Zahlen belegen dies eindeutig. So lag im Jahr 2023 die Arbeitslosenquote von Menschen mit abgeschlossener Berufsausbildung im Saarland bei 3,1 Prozent, die der Menschen ohne abgeschlossene Berufsausbildung betrug 25,4 Prozent. Ich begrüße es daher sehr, dass die Ausbildungscoaches um weitere drei Jahre verlängert werden.“

Dr. Frank Thomé, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer des Saarlandes: „Manche Jugendliche benötigen besondere Unterstützung, um den Start in ihr Berufsleben zu schaffen. Das leisten unsere Ausbildungs-Coaches mit großem Erfolg. Sie nehmen die jungen Menschen 'an die Hand', betreuen sie individuell und vermitteln sie in Ausbildung oder Qualifizierung. Davon profitieren auch die Unternehmen, die oft vergeblich Nachwuchs suchen. Gut, dass dieses zukunftsträchtige Projekt fortgesetzt wird.“

Jens Schmitt, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer des Saarlandes: „Bereits in der vergangenen Projektperiode haben die Ausbildungs-Coaches unserer Handwerkskammer maßgeblich dazu beigetragen, Ausbildungsbetriebe und Ausbildungsinteressierte passgenau zusammenzubringen. In den Beratungsgesprächen achten unsere Coaches ganz besonders darauf, die Stärken der Ausbildungsinteressierten und die Anforderungen der Ausbildungsbetriebe aufeinander abzustimmen. Die intensive Betreuung und das dadurch erfolgreiche Matching spiegeln sich in einer geringen Abbruchquote wider“.

In den kommenden drei Jahren werden insgesamt vier Ausbildungs-Coaches, die bei IHK und HWK angesiedelt sind, junge Menschen auf ihrem Weg in die Ausbildung begleiten und bei Bedarf entsprechende Ausbildungsstellen akquirieren. Die Coaches sind auch Ansprechpartner für die Ausbildungsbetriebe und übernehmen bei Bedarf die Nachbetreuung bis zum Ende der Probezeit.

Das Coaching kann von jungen Menschen in Anspruch genommen werden, die bei der Agentur für Arbeit Saarland und den beteiligten Jobcentern (Regionalverband Saarbrücken, Landkreis Neunkirchen, Saarpfalz-Kreis) in Beratung sind. Dazu zählt auch die Gruppe der jugendlichen Migranten.

Im zurückliegenden Projektzeitraum von drei Jahren vermittelten die Ausbildungs-Coaches rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erfolgreich einen Ausbildungsplatz oder eine Einstiegsqualifizierung. Das entspricht einer Erfolgsquote von rund 55 Prozent.

Die Fördersumme für das Projekt über die Laufzeit von drei Jahren beträgt rund 715.000 Euro. Das Projekt wird anteilig durch die Kooperationspartner finanziert.

Medienansprechpartner

Pressesprecherin im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie

Kathrin Fries
Pressesprecherin und Leiterin Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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