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Barke fordert mehr Unterstützung für Games-Branche

Die Games-Branche hat sich in Deutschland zu einem wichtigen Bestandteil der Kultur- und Kreativwirtschaft entwickelt.

Ein Entwurf der Bundesregierung für die Neufassung der Games-Förderung ruft allerdings die Kritik der saarländischen Landesregierung hervor. Wirtschaftsminister Jürgen Barke sieht in der geplanten Neuauflage der Bundesförderung internationale Wettbewerbsnachteile für die Branche. Insbesondere würden kleinere Entwicklerunternehmen strukturell schlechter gestellt, so Barke. Der Ministerrat hat daher in der heutigen Sitzung beschlossen, dass das Saarland einen Entschließungsantrag im Bundesrat „für eine leistungsstarke und vielfältige Games-Branche in Deutschland“ einbringt.

Die Games-Branche weist mit ihren modernen Technologien eine hohe Innovationskraft auf, wovon auch andere Wirtschaftsbereiche erheblich profitieren. Auch für die Transformation im Saarland wird dieses Zukunftsfeld immer wichtiger. Die Entwicklerinnen und Entwickler schaffen mit ihrer Arbeit etwas Neues und setzen Zukunftsimpulse für den ganzen Standort. Insbesondere die kleinen Studios fördern junge Fachkräfte und Nachwuchstalente. Außerdem haben wir in Deutschland den umsatzstärksten Spielemarkt in Europa. Mit unserer Initiative im Bundesrat wollen wir eine passgenaue Unterstützung für diese wachsende Branche erreichen.

Wirtschaftsminister Barke

Konkret soll der Bundesrat die Bundesregierung auffordern, die Förderung der Games-Branche weiterhin als nicht rückzahlbarer Zuschuss zu gestalten und den Mindestwert der förderfähigen Ausgaben für Prototypen- und Produktionsförderung nicht zu erhöhen. Der Entwurf der Bundesregierung sieht eine deutliche Anhebung der Bagatellgrenze auf 400.000 Euro vor. Laut Barke würde dies das Wachstum insbesondere junger Unternehmen einschränken und zu einer Konzentration der Förderung auf wenige, marktmächtige Unternehmen führen. Überdies würde der Markteintritt kleinerer Studios zusätzlich erschwert. Außerdem soll es nach Vorstellungen der Landesregierung weiterhin möglich bleiben, Bundes- und Landesförderungen miteinander zu kombinieren. Damit könne die zielgerichtete Unterstützung von regionalen Nachwuchsunternehmen gewährleistet werden, so Wirtschaftsminister Barke.

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