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Förderprogramm zur Stärkung des Einzelhandels: 200.000 Euro für Stadt Homburg

Wirtschaftsminister Jürgen Barke hat am Mittwoch, 19. Juni, der Stadt Homburg den ersten Zuwendungsbescheid aus dem Förderprogramm für Kommunen zur Stärkung des saarländischen Einzelhandels in Höhe von 200.000 Euro überreicht.

Mit den Landesmitteln soll in Homburg das Freizeitangebot für junge Menschen ausgebaut sowie ein leistungsfähiges Leerstands- und Ansiedlungsmanagement implementiert werden. Neben Homburg werden auch Vorhaben in Neunkirchen, St. Wendel, Püttlingen und Saarlouis gefördert. Das Programm ist eine Impulsmaßnahme aus dem Zukunftskonzept für den Handel im Saarland 2030.

Ich möchte, dass unsere Zentren und Ortskerne wieder zu lebendigen Anziehungspunkten für die Bürgerinnen und Bürger werden. Es geht darum, Frequenz nicht durch, sondern für den Handel zu erzielen. Dabei spielt das Miteinander von Handel, Gastronomie und Tourismus eine ebenso große Rolle wie die Schaffung attraktiver Freizeit- und Kulturangebote. Das Projekt in Homburg hat das Potential, die Lebensqualität der Menschen vor Ort zu steigern, indem es ökonomische sowie soziale Ziele verfolgt.

Wirtschaftsminister Jürgen Barke

Bürgermeister Michael Forster: „Wir freuen uns, dass unser Förderantrag zur Weiterentwicklung unserer Innenstadt als Standort für Einzelhandel, als ganzheitlicher Wirtschaftsstandort und multifunktionaler Lebens- und Erlebnisraum bewilligt wurde. Unser Vorhaben „HOMCity – a place to be (kommunal aktiv und mit lokalen jungen Menschen belebt!) zielt einerseits darauf ab, gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsen in der Innenstadt innovative und attraktive Angebote zu entwickeln, welche die Bedarfe dieser Zielgruppe in besonderem Maße berücksichtigen. Eine lebendige Gemeinschaft soll entstehen, die urbane Lebensqualität gestärkt und ein Ort der Identifikation geschaffen werden. Zum anderen hat das Vorhaben zum Ziel, dem Problem des Leerstands im zentralen Versorgungsbereich von Homburg zu begegnen und die weitere Vitalisierung der Innenstadt voranzutreiben.“

Konkret will die Kreisstadt eine Studie in Auftrag geben, wie der existierende Leerstand mit Angeboten für Kinder, Jugendliche, Auszubildende und Studierende bespielt werden kann. Ziel ist es, die Frequenz und Verweildauer in der Innenstadt zu erhöhen, um die Vorteile des Homburger Einzelhandels besser erkennen zu können. Der Homburger Jugendrat, die Jugendzentren und Vereine sollen von Anfang an in das Projekt miteinbezogen werden. Darüber hinaus wird Homburg eine Software entwickeln lassen, um freiwerdende Immobilien schnellstmöglich nachzuvermieten.

Das Landesprogramm läuft bis 2028. Minister Barke rief die saarländischen Kommunen dazu auf, sich für die 2. Förderrunde zu bewerben. Die Vorhabenbeschreibung und der zugehörige Antrag können von den Kommunen bis 27. September 2024 eingereicht werden. Über die Förderwürdigkeit der eingereichten Anträge entscheidet im Anschluss eine Jury unter Vorsitz des Wirtschaftsministeriums.

Die Zuwendung beträgt bis zu 90 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben. Der maximale Zuwendungsbetrag liegt bei 200.000 Euro in den Mittelzentren und dem Oberzentrum bzw. 100.000 Euro in den Grundzentren. Vorhaben mit zuwendungsfähigen Ausgaben von weniger als 30.000 Euro werden nicht gefördert.

Antragsformular, Teilnahmebedingungen und Richtlinien des landesweiten Förderprogramms finden interessierte Kommunen unter https://zukunfthandel.saarland/

Medienansprechpartner

Pressesprecherin im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie

Kathrin Fries
Pressesprecherin und Leiterin Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Franz-Josef-Röder-Str. 17
66119 Saarbrücken