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Erschließung Nördlich Stuhlsatzenhaus: Baurecht geschaffen für Erweiterung des Uni-Campus

Der Saarbrücker Stadtrat hat dem Bebauungsplan für die Erweiterung des Campus der Universität des Saarlandes zugestimmt.

Der Stadtrat der Landeshauptstadt Saarbrücken hat am Dienstag, 19. März, mit großer Mehrheit dem Bebauungsplan für die Erweiterung des Campus der Universität des Saarlandes zugestimmt. Damit ist Baurecht für das Areal nördlich des Stuhlsatzenhauses geschaffen und die weitere Entwicklung der Fläche kann starten. Ziel der jetzt anlaufenden Erschließungsmaßnahmen ist es, Bauflächen für neue Lehr- und Forschungsgebäude für die Universität selbst sowie weitere außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zu schaffen. Auch private Investoren sowie potentielle Nutzer aus dem Umfeld universitärer und außeruniversitärer Forschung haben bereits ihr Interesse an den Bauflächen bekundet. Die Baurechtschaffung und Erschließung des Geländes erfolgt durch die Landesentwicklungsgesellschaft (LEG Service) der Strukturholding Saar.

Von der Innovationskraft unseres exzellenten Forschungsstandortes kann die gesamte Saarwirtschaft profitieren. Auf dem Campus entstehen nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern auch wichtige Zukunftsperspektiven für junge Menschen. Die Erschließungsplanung ist aufgrund der besonderen räumlichen Nähe und Konzentration von universitärer und außeruniversitärer Forschung die zentrale Maßnahme des Landes für die Ansiedlung und Weiterentwicklung von Forschungskapazitäten, Wissens- und Technologietransfer und Ausgründungen.

Wirtschaftsminister Jürgen Barke

Bauminister Reinhold Jost zeigte sich hoch erfreut, dass die Landeshauptstadt der Bitte des Landes gefolgt ist, in unmittelbarer Nachbarschaft des Universitätscampus zusätzliches Bauland auszuweisen.

Das im Landesentwicklungsplan bereits größtenteils als Vorranggebiet für Forschung und Entwicklung ausgewiesene Areal wird damit im Einklang mit der Landesplanung seinem vorbestimmten Zweck zugeführt und im Wettbewerb um die Ansiedlung neuer Forschungseinrichtungen eine hohe Standortqualität entfalten. Teil der nachhaltigen Campusplanung wird auch der sensible Umgang mit dem umgebenden Wald und den Bodenressourcen sein.

Bauminister Reinhold Jost

Valentin Holzer, Geschäftsführer LEG Service: „Das Projekt Nördlicher Stuhlsatzenhausweg stellt eine bedeutende Infrastrukturmaßnahme zur Stärkung des Wissenschaftsstandorts Saarbrücken, insbesondere an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft, dar. Die LEG Service freut sich, gemeinsam mit allen Partnern, dieses großartige Projekt bis zur baureifen Erschließung des Geländes weiter begleiten zu können.“

Der neue Campus hat eine Gesamtfläche von rund 16 ha. Davon werden rund 40.000 Quadratmeter erschlossen und bebaut. Das gesamte Bauvolumen beträgt am Ende ca. 90.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche. Die eingesetzten Landesmittel in Höhe von 20 Mio. Euro stammen aus dem Sondervermögen Zukunftsinitiative. Als ökologische Kompensation wird ein Ersatznaturraum geschaffen und ein Waldausgleich erbracht. Der jeweilige Ausgleich erfolgt gebietsnah und wird die Quadratmeterzahl der Eingriffsfläche übersteigen.

Medienansprechpartner

Pressesprecherin im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie

Kathrin Fries
Pressesprecherin und Leiterin Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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