| Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie | Wirtschaft, Wirtschaftsstandort

Interreg Nordwesteuropa: 1,5 Mio. Euro für Projekte im Saarland

Über das EU-Programm Interreg Nordwesteuropa werden zwei grenzüberschreitende Projektpartnerschaften, an denen das Saarland beteiligt ist, mit insgesamt 7,2 Mio. Euro gefördert.

Die saarländischen Akteure erhalten davon 1,5 Mio. Euro. Beide Projekte sollen die Nachhaltigkeit in der Region stärken. Weitere Partner kommen aus Frankreich, Luxemburg, Irland, den Niederlanden und Belgien. Die Fördermittel stammen aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).

Wirtschaftsminister Jürgen Barke: „Das Saarland leistet tatkräftig seinen Beitrag für ein nachhaltiges, grünes Europa. Die Zusammenarbeit über nationale Grenzen hinweg müssen wir im Saarland nicht erst lernen, sie liegt in unserer Landes-DNA. Ich freue mich über die Fortschritte, die unsere Region durch diese Projekte erfahren wird.“

Umweltministerin Petra Berg: „Grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Projekten wie diesen stärken unser Saarland und verdeutlichen unsere Position im Herzen Europas. Die nachhaltige Verbesserung unserer Landwirtschaft und der Schutz unserer Naturgebiete sorgen für gute Klimabedingungen, damit unsere Gesellschaft, unsere Umwelt und unsere Wirtschaft fortbestehen können.“

Im Projekt ReNu2Cycle werden recyclingbasierte Düngemittel entwickelt, um die Versorgung für die Landwirtschaft sicherzustellen und die Abhängigkeit von russischen Importen zu reduzieren. Die Projektpartner kommen aus Luxemburg, Irland, den Niederlanden und Belgien. Die Federführung übernimmt das saarländische Institut für Zukunftsenergie- und Stoffstromsysteme (IZES), dem ein Budget von rund 890.00 Euro zur Verfügung steht. Davon kommen 245.000 Euro aus Landesmitteln.

Das Projekt Mona befasst sich mit den Auswirkungen steigender Besucherzahlen in Naturgebieten. Die Tourismus Zentrale Saarland (TZS) entwickelt sog. Nudging-Maßnahmen (engl. für anschubsen oder anstoßen), die Touristen zu einem rücksichtsvollen Umgang mit der Natur motivieren sollen. Im Saarland werden dazu der Nationalpark Hunsrück-Hochwald und die Biosphäre Bliesgau untersucht. Daneben sind Projektpartner aus den Niederlanden, Frankreich und Belgien beteiligt. Für das Projekt steht der TZS ein Budget von rund 650.000 Euro zur Verfügung, davon 260.000 Euro aus Landesmitteln.

Die Interreg-Programme sind Bestandteil der Struktur- und Investitionspolitik der Europäischen Union. Seit 30 Jahren fördern die Interreg-Programme die Zusammenarbeit zwischen Akteuren in ganz Europa in Bereichen wie Arbeitsmarkt, Verkehr, Bildung und Umweltschutz.

Weitere Infos finden Sie hier

Medienansprechpartner

Pressesprecherin im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie

Kathrin Fries
Pressesprecherin und Leiterin Kommunikation, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Franz-Josef-Röder-Str. 17
66119 Saarbrücken