| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Wasser

Umweltministerium unterstützt Starkregen- und Hochwasserschutz in der Gemeinde Schwalbach mit fast 600.000 Euro

Der Lochbach in der Gemeinde Schwalbach führt unter der Moosbergstraße hindurch. Beim Eintreten von Starkregen- oder Hochwasserereignissen kann der aktuelle Durchlass die Wassermenge des Lochbaches nicht schadlos unter der Straße hindurch abführen. Um künftig Schäden durch Überschwemmungen zu verhindern, baut die Gemeinde Schwalbach daher einen neuen und größeren Durchgang. Um das Projekt zu realisieren hat nun Ministerin Petra Berg bei einem Ortstermin einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 597.729,07 Euro an Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer übergeben.

„Durch Starkregen können selbst kleine Rinnsale zu reißenden Sturzfluten werden. Zwar können wir solche Ereignisse nicht gänzlich verhindern, allerdings können durch bestmögliche Vorsorge größere Verluste und Schäden minimiert werden“, betont Umweltministerin Berg. „Mit Hilfe von Vorsorgekonzepten können potenzielle Gefahrenbereiche früh erkannt werden. So können konkrete Lösungen und Anpassungsmaßnahmen zeitnah entwickelt und umgesetzt werden, wie im Bereich der Moosbergstraße.“

Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer resümierte: „Mit dem Durchlass Moosbergstraße sind die Maßnahmen des Hochwasserschutzes im Gemeindebezirk Hülzweiler nahezu vollständig abgeschlossen. Ich bedanke mich für die überbrachten Zuwendungen des Landes, auch in den vergangenen zehn Jahren.“

Bei größeren Starkregen- und Hochwasserereignissen füllt sich der Lochbach mit deutlich mehr Wasser. Damit das Wasser unter der Moosbergstraße hindurch ablaufen kann, muss der Durchlass vergrößert werden. Nur so kann die Wassermenge des Lochbaches von der einen auf die andere Seite fließen ohne die Moosbergstraße und die umliegenden Grundstücke zu überschwemmen. Durch den Neubau im Zuge des Hochwasserschutzkonzeptes der Gemeinde Schwalbach soll dieses Gefahrenpotenzial eingedämmt werden. In Kombination mit weiteren Maßnahmen kann für den Bereich eine deutlich höhere Hochwassersicherheit erreicht werden.

Hintergrund:

Das Saarland hat ein erhebliches öffentliches Interesse daran, präventive Hochwasser- und Starkregenvorsorgemaßnahmen durchzuführen und unterstützt deshalb im Rahmen der Förderrichtlinie Hochwasserschutz Gemeinden bei der Erstellung von entsprechenden Konzepten. Ziele dieser Maßnahmen beziehen sich auf die Reduzierung des Hochwasserrisikos und der damit einhergehenden negativen Folgen auf Schutzgüter, wie menschliche Gesundheit, Umwelt, Kulturerbe und wirtschaftliche Tätigkeiten.

Weitere Informationen bezüglich des Antrags auf Gewährung einer Zuwendung aus Mitteln des Landes für Vorhaben und Maßnahmen des Hochwasser- und Starkregenrisikomanagements erhalten Kommunen hier.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz