Thema: Wald und Forstwirtschaft
| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Wald und Forst

Veranstaltungsreihe „Reviertour“

Warndtwald: „Hochwasserschäden im saarländischen Forst“

Auf dem Bild sieht man mehrere Personen, die sich Schäden im Wald anschauen Reviertour Hochwasser Warndt
Ministerin Petra Berg (2.v.r.) mit Mitarbeitenden des SaarForst Landesbetriebs und zuständigen Revierförstern im Rahmen der „Reviertour“ im Warndtwald Foto: Daniel W. Bittner

Ministerin Petra Berg hat am 28. Mai 2024 mit den zuständigen Revierförstern und Mitarbeitenden des SaarForst Landesbetriebs (SFL) Teile des Warndtwaldes in den Revieren Großrosseln, Lauterbach und Überherrn begutachtet, um sich ein Bild vom Ausmaß der Zerstörungen im Forst durch das Pfingsthochwasser zu machen. Die dritte „Reviertour“ aus der gleichnamigen Veranstaltungsreihe des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz und des SFL, die Interessierten die Möglichkeit bietet, über wechselnde Schwerpunktthemen des Waldes ins Gespräch zu kommen, wurde in Folge des Hochwassers außerplanmäßig angesetzt.

„Hier im Warndtwald wird deutlich, welche enormen Schäden die Wassermassen an der Infrastruktur und dem Forst verursacht haben. Noch immer befassen wir uns mit der Bestandsaufnahme. Zurzeit ist bereits davon auszugehen, dass mindestens 742.500 Euro für die Sanierungsmaßnahmen von beispielsweise Waldwegen und durch den Wald verlaufender Infrastruktur im gesamten Saarland nötig werden“, bilanziert Berg. „Unser Versprechen gilt auch für die saarländischen Wälder – wir werden die notwendigen Maßnahmen im Rahmen unserer Möglichkeiten ergreifen.“

Im Wildpark Karlsbrunn zeigt bereits ein kurzer Rundgang das enorme Ausmaß der Zerstörung durch die Wassermassen am Pfingstwochenende. So sind die Wege erheblich beschädigt und durch Unterspülungen und Hangrutsche stellenweise ganz herausgebrochen, teilweise sind Starkstromleitungen und Wasserrohre freigelegt. Da sich viele Bäume über Jahre in Richtung Sonne neigen, reißen die durch Dauerregen durchnässten Böden auf und die Bäume stürzen um. Dies betrifft insbesondere die bereits in der Vergangenheit durch Trockenheit belasteten alten Eichen. Am Warndtweiher nahm Ministerin Berg den stark beschädigten Weiherdamm sowie die durch Unterspülung geschädigten und teilweise unpassierbaren Wege, darunter den Saarlandradweg, in Augenschein. Durch die zerstörte Infrastruktur können viele Waldstücke derzeit nicht bewirtschaftet werden, insbesondere der Holzabtransport gestaltet sich problematisch.

Berg nutzte die außerordentliche Reviertour, um mit den Revierförstern Schäden und deren Behebung zu besprechen. Das Unwetter kann laut SFL auch als Chance verstanden werden, die Schwachstellen des Wegenetzes zu beheben und ausreichend Durchlässe, Retentionsflächen sowie Abfangbecken einzuplanen, um auf zukünftige Extremwetterereignisse vorbereitet zu sein.

Weiterhin gilt äußerste Wachsamkeit beim Waldbesuch. Eventuelle Sperrungen und Anweisungen vor Ort sind unbedingt zu beachten. Aktuelle Informationen finden sich hier.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

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66117 Saarbrücken

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