Umweltministerium für ein Weihnachten 2023 ohne lebende Präsente
„Tiere gehören nicht in die Geschenkekiste“
Haustiere bringen Menschen und gerade auch den Kindern viel Freude und sie bereichern das Alltagsleben. Leider landen Tiere deshalb oft als vermeintlich passende Geschenke auch unter dem Weihnachtsbaum. Nicht selten allerdings enden diese glücklichen Augenblicke für das Tier später in einem Tierheim oder sogar noch weit drastischer. Darum sollte die Entscheidung, sich ein Tier anzuschaffen sehr gut überlegt und keine weihnachtliche Überraschung sein. Das Tier erfüllt auch häufig nicht die gewünschten Erwartungen – Kaninchen knabbern Kabel an, Katzen markieren ihre neue Umgebung gerne mit Urin und Hunde sind als Welpen häufig noch nicht stubenrein.
„Wenn Tiere zu Geschenken werden, dann kann aus Unwissenheit, Unachtsamkeit, Ungeduld oder auch aus wirtschaftlichen Gründen Tierleid entstehen“, sagt Staatssekretär Sebastian Thul. „Nach den ersten Tagen der Freude verlieren die neuen Besitzerinnen und Besitzer oftmals schnell das Interesse an den Tieren und in der Folge die Geduld, wenn der tägliche Pflegeaufwand kaum noch zu bewältigen scheint. Tiere gehören deshalb auf gar keinen Fall in eine Geschenkekiste. Denn ein Haustier bedeutet eine langfristige Verpflichtung – je nach Lebenszeit des Tieres bis zu 20 Jahre.“
Das saarländische Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz warnt zudem vor dem Tierkauf aus dem sprichwörtlichen Kofferraum, aus dem Internet oder aus überregionalen Kleinanzeigen.
Hintergrund
Weitere Informationen und Fragen rund ums Thema finden Sie online unter: www.saarland.de/tiere-sind-keine-geschenke
Bevor ein Tier in eine Familie aufgenommen wird, sollte sich eingehend mit Fragen rund um die Anschaffung beschäftigt werden, beispielsweise:
- Für wen schaffe ich das Tier an und warum?
- Bin ich als Erziehungsberechtigte(r) bereit und in der Lage, die Bedürfnisse des Tieres zu erfüllen?
- Wie viel kostet das Tier in seiner Anschaffung und welche laufenden Kosten für Futter, Pflege und Tierarzt fallen an?
- Welche Einschränkungen des Familienlebens sind zu erwarten?
Weitere Informationen finden sich auch auf der Homepage des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft unter: www.haustier-berater.de
Medienansprechpartner
Matthias Weber
Pressesprecher
Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken