Soziale Netzwerke und Datenschutz

Durch die rasanten Entwicklungen im Bereich der Informationstechnik können Daten inzwischen in wenigen Sekunden gesammelt und ausgewertet werden. Hier bestehen besonders bei der Sammlung und Verknüpfung personenbezogener Daten wie Name, Adresse, Bankverbindung, Passwörtern oder Konsumgewohnheiten große Gefahren für die Persönlichkeitsrechte der Verbraucherinnen und Verbraucher.

Aus Sicht des Verbraucherschutzes ist es erforderlich, gesetzliche Regelungen zu schaffen, die den Nutzen und die Vorteile des Internets unterstützen, gleichzeitig jedoch den Datenschutz und die Rechte der Nutzer schützen. So ist es dringend notwendig, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher selbst entscheiden können, was mit ihren Daten geschieht. Es ist nicht nachvollziehbar, dass ein Nutzer beim Einstellen eines Fotos in ein soziales Netzwerk oder dem Versenden eines Fotos über einen Kurzmitteilungsdienst die Rechte am eigenen Bild an das jeweilige Unternehmen übertragen und diesem weitläufige Nutzungsrechte daran einräumen muss. Erschwert werden diese Tatsachen zudem dadurch, dass es sich häufig um Firmen mit Sitz im außereuropäischen Ausland handelt und diese den europäischen Datenschutzregelungen nur in eingeschränktem Maße unterliegen. Überlegen Sie also genau, welche persönlichen Daten Sie in sozialen Netzwerken preisgeben.

Aufgrund des rasanten technischen Fortschritts und der zahlreichen Entwicklungen im Bereich der Informationstechnik wird auch in Zukunft weiterhin gesetzlicher Handlungsbedarf bestehen. Diese zu erlassenden Regelungen gilt es im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher zu gestalten.

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