Thema: Umweltpakt und EMAS
Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Umwelt und Natur

EMAS im Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz

Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz hat seit seiner erstmaligen, an die EMAS-Verordnung der Europäischen Gemeinschaft angelehnten Umweltprüfung im Jahr 1996 ein nachhaltiges Umweltmanagementsystem aufgebaut. Am 1. Dezember 2003 wurde das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz unter der Registrierungsnummer D-170-00060 in das EMAS-Register eingetragen, zugleich erfolgte die Zertifizierung nach der ISO 14001.
Seitdem wurden im Rahmen der EMAS-Verordnung viele Umweltziele formuliert und erreicht.

Auszug Umweltleitlinien in der Umwelterklärung:
Das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz hat eine gesellschaftliche Verantwortung, die natürlichen Lebensgrundlagen zu sichern, die nachhaltige Entwicklung zu fördern und den Umweltschutz als Selbstverständlichkeit im Denken und Handeln aller zu verankern. Daher sind wir bemüht, durch ökologisches und verantwortungsbewusstes Handeln die Belastungen für Mensch und Umwelt zu minimieren und einen Beitrag zum Klimaschutz auf Basis eines schonenden Umgangs mit den Energieressourcen zu leisten. Aufgrund dieser Verantwortung verpflichten wir uns zu folgenden Umweltleitlinien:
1. Wir betrachten Umweltschutz als wichtigen Bestandteil unserer Behördenführung und stellen sicher, dass die geltenden Umweltgesetze und –vorschriften  in allen Funktionen und auf allen Ebenen in konkrete Ziele und Verhaltensregeln umgesetzt werden.
2. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die wichtigsten Partner bei allen Maßnahmen zum Schutz der Umwelt. Wir werden sie im Rahmen unserer Möglichkeiten laufend unterrichten, informieren, schulen und so ausstatten, dass sie ihre Leistungen unter den bestmöglichen Arbeitsbedingungen erbringen können und die Belastung der Umwelt auf ein unumgängliches Maß reduziert wird.
[…]

Das im Ministerium installierte Umweltmanagementsystem führt dazu, dass umweltrelevante Schwachstellen frühzeitig entdeckt und durch geeignete Maßnahmen angegangen werden können. Insbesondere die internen Verbräuche von Ressourcen und Materialien stehen auf dieser Weise immer unter einer zeitnahen, kritischen Beobachtung.

Erfolge sind nicht nur in der Reduktion von Ressourcen oder Materialien, sondern auch in der Konsolidierung der Verbrauchswerte zu sehen. Auch die Entwicklung der CO2-Emissionen des MUKMAV lassen sich sehen. Denn das Ministerium hat im 10-Jahres-Vergleich zu 2011 rund 274 t CO2 eingespart (2011: 287 t; 2022: 13,01 t), was eine Ersparnis von rund 95 % zum damaligen Wert darstellt.


Als Beispiel für die vielfältigen Aktivitäten im Rahmen von EMAS kann auch der Stromverbrauch im Ministerium betrachtet werden. Hier hat das Umweltmanagementsystem in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass höhere Verbräuche identifiziert und geeignete Gegenmaßnahmen durchgeführt wurden. Im Bereich der Haustechnik konnte durch technische Änderungen (z.B. Ausstattung der Kältemaschine mit einem Zeitprogramm, Einbindung des Rotationswärmetauschers in den Kühlbetrieb) eine generelle Abnahme des Stromverbrauchs erreicht werden, im Bereich der Büros durch Neuanschaffungen (z.B. energiesparende Flachbildschirme, Energiesparlampen, Mehrfachsteckdosen mit Vollabschaltung) und Verhaltensänderungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.


EMAS im Revalidierungszyklus 2022-2024.

Umweltgutachter in den Jahren 2022 bis 2024 ist Herr Günter Jungblut, Emmelshausen.
In Fragen des Umweltmanagementsystems und der Vor- und Nachbereitung des Audits steht dem Ministerium Frau Kathrin Beck der proTerra Umweltschutz- und Managementberatungs GmbH beratend zur Seite.

Nachgeordnete Dienststellen

In den Jahren 2013 und 2014 haben vier von fünf nachgeordneten Dienststellen des Ministeriums, namentlich der SaarForst Landesbetrieb, das Landesamt für Vermessung, Geoinformation und Landentwicklung, das Landesamt für Verbraucherschutz und das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz eigenständig, mit Unterstützung einer externen EMAS-Beratung ein Umweltmanagementsystem eingeführt und sich erfolgreich nach EMAS zertifizieren lassen. Dieser Prozess wurde vom Ministerium begleitet und finanziert.

EMAS-Schulungen im MUKMAV

Seit Herbst 2020 findet die regelmäßigen EMAS-Schulung im Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz als Online- bzw. Hybridveranstaltungen statt. Hierbei können alle neuen Mitarbeitenden sowie weitere interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen Bereichen des Hauses nicht nur eine informative Präsentation erleben, sondern auch ihre eigenen Ideen und Vorschläge äußern, um das Projekt weiterhin zu verbessern.