Thema: Naturschutz
Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Natur und Landschaft, Naturschutz, Umweltschutz

Herbarium

Das Herbarium des Zentrums für Biodokumentation (ZfB) setzt sich aus mehreren Teilsammlungen zusammen.

Foto: (c) ZfB

Das Herbarium SAAR wurde von der Universität des Saarlandes übernommen. Es umfasst in seiner Abteilung Generalherbar über 28.000 Gefäßpflanzen-Belege aus den verschiedensten Teilen der Welt. Von regionaler Bedeutung ist das immer noch anwachsende Teilherbar „Flora des Saarlandes“. In diesem sind inzwischen über 5.200 Belege von Gefäßpflanzensippen aus dem Saarland und unmittelbar angrenzenden Gebieten abgelegt. Das private Herbarium des bedeutenden saarländischen Botanikers Dr. Erhard Sauer, wurde von ihm selbst, am Ende des 20. Jahrhunderts noch in das Herbarium SAAR integriert.

Auf dem Foto sieht man das aufgeschlagene Herbar dass aus beschrifteten Blättern und aufgeklebten Pflanzenteilen besteht. Blick in das Nanteuil'sche Herbar
Foto: (c) ZfB

Ein weiterer wichtiger Baustein zur Erforschung der Gefäßpflanzenflora des Saarlandes ist das Herbarium des 2001 verstorbenen, bekannten Merziger Florenforschers Paul Haffner. Sein Sammlungsschwerpunkt war das Saar-Lorr-Lux-Dreieck. Über 3000 von ihm gesammelte Belege wurden 2002 im ZfB aufgenommen. Eigentümer ist die Naturforschende Gesellschaft des Saarlandes – Delattinia, welche die Sammlung dem Saarland für Forschungszwecke zur Verfügung gestellt hat.

Bundesweit nimmt das Saarland eine Spitzenposition in der Erforschung seiner Moosflora ein. Dementsprechend umfangreich ist mit fast 9.000 Belegen die Kollektion mit Aufsammlungen von Moosen aus dem Saarland und unmittelbar angrenzenden Gebieten. Über 7.000 weitere Moosbelege mit weltweiten Herkünften sind im Generalherbar der Moose versammelt.

Ein weiterer, überaus bedeutender Bestandteil des Herbariums SAAR ist die Sammlung Fungi Saravica: Fungarium. Das Pilzherbarium enthält über 25.000 Aufsammlungen von im Saarland nachgewiesenen ca. 3.250 Pilztaxa. In einem Sammelzeitraum von ca. 50 Jahren wurde es von dem bekannten saarländischen Mykologen Dr. Johannes A. Schmitt zusammengetragen.

Weiterhin existiert noch eine kleinere Sammlung von Flechtenbelegen.

Der Sammlungsraum des Herbariums des Zentrums für Biodokumentation ist inzwischen auch Standort einer zweiten großen Sammlung geworden. Ursprünglich im Bundesamt für Naturschutz in Bonn zusammengetragen und untergebracht, wurde das Herbarium BNL als Dauerleihgabe von der Bundesbehörde an das ZfB zur Aufbewahrung übergeben.  Die umfangreiche Kollektion von Gefäßpflanzenbelegen mit mehr als 42.000 Belegen ermöglicht Einblicke in die Floren aller Kontinente. Herkunftsschwerpunkte der Belege sind Deutschland und Osteuropa. Das angegliederte Moosherbarium enthält über 20000 Akzessionen. Weitere Teile sind eine Flechtensammlung mit etwa 1.500 Belegen sowie mehrere Faszikel Armleuchteralgen aus dem bedeutenden Exsikkatenwerk „Europäische Characeen“.

Auf dem Foto sieht man das aufgeschlagene Herbar dass aus beschrifteten Blättern und aufgeklebten Pflanzenteilen besteht. Blick in das Nanteuil'sche Herbar
Foto: (c) ZfB

Kontakt

Referat D/2 Arten- und Biotopschutz
 "Zentrum für Biodokumentation"

Am Bergwerk Reden 11
66578 Schiffweiler

Öffnungszeiten

Mo. -Fr. von 9:00 – 12:00 Uhr

Mo. -Do. von 13:00 – 16:00 Uhr. 

Um Anmeldung wird gebeten.