Thema: Mobilität
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Start der Motorradsaison

Mobilitätsministerium überreicht Sicherheitswesten an ADAC und Dehoga und stellt flexible Kurvenleittafeln an der L156 vor

Anlässlich der Eröffnung der diesjährigen Motorradsaison hat Mobilitätsministerin Petra Berg am 21. April reflektierende Sicherheitswesten für mehr „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ an den ADAC und die Dehoga (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband) überreicht. Über den Deutschen Verkehrssicherheitsrat wurden insgesamt 700 dieser Westen beschafft. In Zusammenarbeit mit dem Landesbetrieb für Straßenbau wurden zusätzlich die starren Kurvenleittafeln an der L156 zwischen Oppen und Nunkirchen durch flexible ersetzt, um Unfallfolgen im Kurvenbereich zu minimieren. Diese sind Bestandteil des saarländischen Verkehrssicherheitsprogrammes „Miteinander sicher mobil“ und sollen nach und nach im gesamten Saarland eingesetzt werden. Damit kommt das Saarland einer Forderung des Bundesverbandes für Motorradfahrer (BVDM) nach, die dieser im Rahmen der Erarbeitung des Verkehrssicherheitsprogrammes des Saarlandes für mehr Sicherheit für die Zielgruppe gestellt hatte.

„Reflektierende Sicherheitswesten sorgen für bessere Sichtbarkeit im Straßenverkehr. Helm und Schutzkleidung können bei einem Unfall lebensrettend sein und sollten daher immer getragen werden“, so Ministerin Berg. Die Westen werden in Hotelbetrieben für ihre motorradfahrenden Gäste zur Verfügung stehen. „Zusätzlich ist die sukzessive landesweite Ertüchtigung der Kurvenbereiche von Bundes- und Landstraßen, wie hier zwischen Oppen und Nunkirchen, von großer Bedeutung, um die Bikerinnen und Biker bei Stürzen zu schützen. Kurvenleittafeln sind passive Sicherungsmittel. Sie verhindern keine Unfälle“, betont Berg.

Aus diesem Grund sollten Motorradfahrerinnen und -fahrer auch weiterhin die allgemeinen Sicherheitshinweise beachten, die die StVO gibt, um Unfälle zu vermeiden. Dazu gehört defensives Fahren, gekoppelt mit der nötigen Rücksicht auf die übrigen Verkehrsteilnehmer. Mit Fehlern der anderen zu rechnen und nicht auf das eigene Recht zu bestehen. „Um zur Sicherheit auf den saarländischen Straßen beizutragen, sollten alle Verkehrsteilnehmer Rücksicht aufeinander nehmen. Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer werden wegen ihrer schmalen Silhouette leicht übersehen, die Beschleunigungsmöglichkeiten der Maschinen wird oft unterschätzt. Wenn es dann zu einem Unfall kommt, haben die Zweiräder gegenüber Pkw und Lkw oft keine Chance. Um zur Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer beizutragen, hilft es oft schon, sich ein bisschen zurückzunehmen“, so die Ministerin.

Dazu kommt die richtige Ausstattung und technische Aktualität aller Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer: Sind Kühlmittel, Motoröl, Bremsmittel, Luftdruck und Profiltiefe der Reifen sowie die Batteriespannung im grünen Bereich? Funktionieren alle Lichter, Schalter und Bremsen am Fahrzeug? Ratsam ist es zudem für Motorradfahrerinnen und -fahrer, sich erneut mit den Funktionen der Maschine vertraut zu machen und sich bei gemäßigtem Tempo an Bremsen, Beschleunigen, Fahren in Schräglage und Kurvenfahren zu gewöhnen, um erneut eine Routine zu entwickeln.

Die Landesunfallkommission im Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz weist darauf hin, dass sich auch die Straßen während des langen Winters verändert haben. Frostschäden in Form von Löchern oder Rissen können nicht überall sofort beseitigt werden. Die Unfallkommission rät deshalb, aufmerksam und vorrausschauend zu fahren.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

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66117 Saarbrücken

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