Thema: Landwirtschaft
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Weinlese an der Obermosel hat begonnen

Landwirtschaftsministerin Petra Berg packt im Weinberg mit an

Auf dem Bild sieht man eine Frau bei der Weinlese Weinlese 2024
Landwirtschaftsministerin Petra Berg bei der Weinlese 2024 Foto: Daniel Bittner

Die saarländische Weinlese ist gestartet und verspricht dank ausreichender Wasserversorgung sowie vielen Sonnenstunden eine sehr gute Qualität. Landwirtschaftsministerin Petra Berg besichtigte am Samstagvormittag das Weingut der Familie Marx in Perl-Sehndorf und half bei der Lese im Weinberg mit. Gelesen wurde die Weißweinrebsorte Mario-Muskat.

„Jedes Wein-Jahr ist anders und genau das macht den jährlich neu entstehenden saarländischen Wein immer wieder so besonders“, betont Berg. „Wein ist ein Kulturgut unserer Heimat, das bereits mit den antiken Römern an die Obermosel kam, es gilt, dieses zu wahren, zu ehren und zu schätzen. Vor allem in Hinblick auf die Folgen der klimatischen Veränderungen.“

Im Saarland beeinflusst der Muschelkalkboden den Weincharakter, die erzeugten Weine sind besonders und „rar“. Zudem lässt die für den Weinbau günstige Wetterlage eine sehr gute Qualität des Jahrgangs 2024 erwarten. Allein die Spätfröste im April dürften nach einem frühen Austrieb den Ernteertrag gemindert haben.

Bisher ist Fäulnis, die mancherorts das Lesegeschehen beeinflusst, im Saarland noch kein Problem. Allerdings kann feuchteres und wärmeres Wetter diese leicht bedingen, sodass die Winzerinnen und Winzer die Lage diesbezüglich täglich neu bewerten müssen.

„Wir werden durch die anhaltende Spitzenleistung unserer saarländischen Winzerinnen und Winzer auch 2024 ein qualitativ hochwertiges Lesegut erhalten“, so die Ministerin. „Die günstige Wetterlage und das Können unserer saarländischen Winzerinnen und Winzer wird auch dieses Jahr wieder einen qualitätsmäßig sehr guten Tropfen ins Glas bringen.“

Das Weingut Marx liegt in Perl-Sehndorf an der Obermosel inmitten des Dreiländerecks. Es wird bereits in dritter Generation von Stefan Marx geführt. Auf rund vier Hektar Rebfläche gedeihen die Rebsorten Elbling, Müller-Thurgau, Auxerrois, Weißer Burgunder, Grauer Burgunder, Blauer Spätburgunder, Dornfelder, Cabernet Mithos und Kerner. Als einziger saarländischer Winzer baut Marx die Rebsorte Mario-Muskat an, deren Anbaufläche in Gesamtdeutschland nur rund 1000 Hektar beträgt. Auch wenn Marx konventionellen Anbau betreibt, ist sein Credo sowohl in Hinblick auf den Einsatz von Pestiziden als auch beim Keltern: „So viel wie nötig, so wenig wie möglich.“ 

Hintergrund:

Saarländischer Qualitätswein wächst in dem als Dreiländereck bekannten äußersten Nordwesten des Saarlandes. Die Grenzorte Perl, Oberperl, Sehndorf und Nennig an der Obermosel sind die einzigen saarländischen Orte, in denen Qualitätswein geerntet und hergestellt wird. Der saarländische Qualitätswein wächst demnach an der Obermosel und nicht an der Saar, wie häufig angenommen wird. Das saarländische Qualitätsweingebiet gehört zum Anbaugebiet Mosel, hier zum Bereich „Moseltor“.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

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66117 Saarbrücken

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