Thema: Ländliche Entwicklung
| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Agrar- und Landentwicklung

Co-Working-Initiative für den ländlichen Raum

Bedarfsumfrage nach Auftaktveranstaltung in Blieskastel gestartet

Mitte 2023 hat das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz das zweijährige Modellvorhaben „Ländliches Co-Working im Saarland“ gestartet. Die Idee sieht die Schaffung temporär anmietbarer, moderner Arbeitsräume vor, die von einer breiten Zielgruppe genutzt werden können. Nachdem im Dezember 2023 die Info-Auftaktveranstaltung in Blieskastel stattgefunden hat, ist nun online eine Bedarfsumfrage gestartet, an der sich alle Interessierten ab sofort beteiligen können.

„Wesentliches Ziel der Bedarfsumfrage ist, potenzielle Nutzerinnen und Nutzer aus der Bürgerschaft und dem Gewerbe zu informieren und für die Projektidee zu gewinnen – Telearbeiterinnen und Telearbeiter, Freiberuflerinnen und Freiberufler oder Gründerinnen und Gründer“, sagt Umweltstaatssekretär Sebastian Thul. „Die Ziele und mögliche Synergien sind groß – von der Verkehrsvermeidung durch PKW-Pendlerinnen und -Pendler in die Zentren über die Initiierung regionaler Innovationsnetzwerke bis hin zu grundsätzlichen Impulsen für das zukünftige Leben und Arbeiten in ländlichen Räumen des Saarlandes.“

Drei saarländische Kommunen – Blieskastel, Marpingen und Rehlingen-Siersburg – werden während des Projektzeitraums zunächst dabei begleitet, die Machbarkeit zur Einrichtung eines Co-Working-Angebots im ländlichen Raum in Bezug auf Standort, Bedarf, Community, Betriebsstruktur und Finanzierung zu erproben bzw. hierfür gezielte Konzepte und Strukturen zu entwickeln. Der fachliche Input und die Prozessbegleitung in den drei Kommunen werden dabei vom saarland.innovation&standort e.V. (saaris) mit Finanzierung durch das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz übernommen.

In der aktuellen Projektphase steht die Bedarfsumfrage zum Co-Working in Blieskastel im Fokus. Alle Interessierten können unter folgenden Link mitmachen:

Bedarfsumfrage Co-Working Blieskastel

Hintergrund:

Im Rahmen des Modellvorhabens wurde in einem ersten Schritt bereits eine gemeinsame Dachmarke für die ländlichen Co-Working-Standorte im Saarland – „co:working66 – gemeinsam.lokal.schaffen“ – entwickelt, unter der zukünftig alle realisierten ländlichen Co-Working-Angebote im Saarland vermarktet werden sollen. Nun geht es in die Konkretisierung der Co-Working-Konzepte für die drei ausgewählten Modellstandorte. Kann auch diese bis Mitte 2025 dauernde Konzeptphase erfolgreich abgeschlossen werden, können die drei Kommunen dann im Rahmen des Dorfentwicklungsprogramms des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz unmittelbar anschließend bei der baulichen Umsetzung der Co-Working-Standorte gefördert werden. Auch alle anderen Kommunen im ländlichen Raum des Saarlandes können und sollen von den Ergebnissen für mögliche eigene Co-Working-Projekte profitieren und haben ebenfalls die Möglichkeit, bei der baulichen Umsetzung eines geeigneten Co-Working-Standorts gefördert zu werden.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz