Beteiligungskonferenzen zum saarländischen Klimaschutzkonzept in den Landkreisen und im Regionalverband
Umweltministerium zieht positive Bilanz
Nachdem im Juli 2024 die Erstfassung des saarländischen Klimaschutzkonzeptes verabschiedet und der Öffentlichkeit präsentiert wurde, wurden alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen, an der Weiterentwicklung des Konzeptes mitzuwirken. Dazu veranstaltete das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz von Ende August bis Anfang September Beteiligungsforen in allen saarländischen Landkreisen sowie im Regionalverband Saarbrücken. Ministerin Petra Berg zieht nun eine positive Bilanz.
„Ich freue mich sehr, dass gut 350 Bürgerinnen und Bürger zu den Beteiligungskonferenzen erschienen sind“, sagt Berg. „Das zeigt, wie sehr Klimaschutz und die notwendige Klimafolgenanpassung die saarländische Gesellschaft bewegen. Und wie viele Menschen sich ernsthaft engagieren wollen, um die Klimaziele des Saarlandes zu erreichen. Denn die Bekämpfung des Klimawandels und seiner Folgen ist eine gesellschaftliche Aufgabe und wir alle sind in der Verantwortung, eine zukunftsfähige Welt zu gestalten.“
In den rund zweistündigen Veranstaltungen wurden die Klimaschutzziele des Saarlandes, erste Ergebnisse aus dem Klimaschutzkonzept sowie ausgewählte Maßnahmenbündel vorgestellt. Im zweiten Teil der Veranstaltung wurde sich an Thementischen über die Maßnahmen zur Förderung des Klimaschutzes und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels ausgetauscht sowie Anregungen entgegengenommen. Die sich herauskristallisierenden Vorschläge werden nun im Anschluss an die Veranstaltungen in themenspezifischen Fach-Arbeitsgruppen auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft und gegebenenfalls konkretisiert.
„Es ist wichtig, dass wir miteinander in einen Dialog treten, dass wir miteinander statt übereinander reden und die Akzeptanz für das schaffen, was erforderlich ist, um die Folgen von Extremwetter, wie Hochwasser, Dürre, Hitze und Stürme, in einem abschätzbaren und kontrollierbaren Rahmen zu halten“, ergänzt die Ministerin. „Am Ende dieses Beteiligungsprozesses muss ein Konzept stehen, das eine lebenswerte Zukunft im Saarland garantiert. Das sind wir auch unseren Kindern und Enkelkinder schuldig.“
Noch bis zum 15. September 2024 haben alle Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Anregungen und Hinweise zum Klimaschutzkonzept einzureichen. Das Formular finden Sie hier.
Weitere Informationen zum Thema Klimaschutz erhalten Sie hier.
Hintergrund:
Das Saarland möchte seinen Beitrag zum Klimaschutz und zur Anpassung an die schon heute im Land spürbaren Auswirkungen des Klimawandels leisten. Der saarländische Landtag hatte als ersten Schritt im Juli 2023 das erste Saarländische Klimaschutzgesetz (SKSG) verabschiedet. Es ist ein bewusst juristisch schlank gehaltenes Gesetz, das sich auf die Nennung von Zielen und den zu ihrer Erreichung für wesentlich erachteten Instrumenten konzentriert. Zu seiner Umsetzung ist darin insbesondere die Erarbeitung eines Klimaschutzkonzepts (KSK) als flexibles Instrument für ein strategisches Vorgehen mit besonders wirksamen Maßnahmen aufgeführt. Dieses Klimaschutzkonzept ist die Handlungsgrundlage für die zukünftige Klimastrategie und wurde in einer Erstfassung von der Landesregierung im Juli 2024 verabschiedet und der Öffentlichkeit präsentiert. Das KSK dient als Diskussions- und Handlungsgrundlage für alle Bürgerinnen und Bürger, alle Unternehmen, Verbände und Organisationen sowie die kommunale Familie und den Landtag. All diese Akteure sind aufgefordert das Klimaschutzkonzept gemeinsam mit der Fachöffentlichkeit weiterzuentwickeln.
Medienansprechpartner
Matthias Weber
Pressesprecher
Keplerstraße 18
66117 Saarbrücken
