Thema: Immissionsschutz
| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz

Lärm - Definition und Grundlagen

Was ist Lärm?

Lärm ist jedes unerwünschte Geräusch wie z.B. ein lauter Schrei. Allerdings empfindet jeder Mensch ein Geräusch anders, beispielsweise Handyklingeln: der eine findet es nervig, dem anderen gefallen Klingeltöne so gut, dass er sich sie zu Hauf aus dem Internet herunter lädt,
und einem Dritten ist es egal – er kann über das  Klingeln „hinweg hören“.
Geräusche entstehen durch Schwingungen und breiten sich in der Luft als Schallwellen aus. Die Stärke des Schalls ist die so genannte Lautstärke. Die Messgröße heißt Schalldruck, der angezeigte Messwert ist der Schalldruckpegel und wird in Dezibel angegeben. Je stärker ein Geräusch ist, desto mehr Menschen empfinden es als unangenehmen Lärm. Starke Lärmeinwirkungen können ernsthafte Folgen haben: angefangen bei verminderter Leistungsfähigkeit bis hin zu ernsthaften Erkrankungen, hervorgerufen durch Stress.
Weiterhin kommt es auf den Nachhall eines Geräusches an. Als Nachhall die kontinuierliche Reflexionen von Schallwellen (Schallreflexionen) in einem geschlossenen Raum oder in einem natürlich begrenzten Bereich. Ist die Nachhall-Zeit zu kurz, versteht man nicht, was gesprochen wird, ist sie jedoch zu lang, wird das als lästig empfunden. Die Geräusche werden als Lärm wahrgenommen. Die optimale Nachhallzeit in Schulen liegt bei etwa 0,5 Sekunden.

 Woher kommt Lärm?

Lärm können alle Geräusche sein, die hörbar sind. Lärm entsteht auf unterschiedliche Weise.
Ursachen für Lärm können etwa Maschinen und Geräte sein. Fast alle Arten von Verkehr erzeugen mehr oder weniger Lärm. Auch natürliche Vorgänge können ggf. als Lärm empfunden werden, z. B. das Rauschen eines Wasserfalls. Letztendlich spielt die persönliche Einstellung des Einzelnen zu den Geräuschen die entscheidende Rolle, ob etwa als Lärm empfunden wird oder nicht. Bei sehr großen Lautstärken sind die Geräusche in jedem Fall aber schädlich für das Gehör.