Thema: Gentechnik und Chemikalien
| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Gentechnik und Chemikalien

Scan4Chem – mach Dich schlau(er)

dieses Bild zeigt Produkte mit Chemikalien Chemikalien in Produkten
Foto: Dragon Claws / Adobe Stock

Wer hat noch keine Schlagzeile gelesen von giftigen Chemikalien in Spielzeug, Kosmetik, Kochgeschirr oder Kleidung? Viele gängige Alltagsprodukte von Shampoos, Reinigern bis Mottenkugeln enthalten flüchtige Schadstoffe, die allein in ungeheuren Mengen weltweit in die Umwelt ausdünsten und eine Reihe von gesundheitlichen Problemen verursachen können, u. a. auch Krebs. Begriffe zur Produktbeschreibung wie „100 % natürlich“ oder „vollständig biologisch abbaubar“ lenken allzu oft von Gefahrenmerkmalen im Kleingedruckten ab und sollten aufhorchen lassen.

Um sich und die Umwelt gleichermaßen zu schützen, kann sich jeder Verbraucher schlau(er) machen. Die EU hat mit der EU-Chemikalienverordnung REACH dazu den rechtlichen Rahmen geschaffen, denn es gilt Folgendes:

Hersteller und Händler müssen Verbraucher auf Anfrage über „besonders besorgniserregende Stoffe“ in Produkten informieren, wenn sie darin in einer Konzentration über 0,1 Gewichtsprozent vorliegen.

In zahlreichen europäischen Ländern wird dafür die Web- oder Smartphone-App „Scan4Chem“ angeboten. Auf der Internetseite des Umweltbundesamts finden Sie weitere Informationen dazu: Reach für Verbraucherinnen und Verbraucher.

Mithilfe dieser App kann man Barcodes von Produkten scannen oder Produktnamen eingeben, um Anfragen an den entsprechenden Anbieter zu senden. Auch Gütesiegel für umwelt- und verbraucherfreundliche Produkte, wie das Umweltzeichen „Blauer Engel“, können bei der Kaufentscheidung helfen. So hat jeder die Möglichkeit sich zu informieren, zu schützen und letztendlich Einfluss zu nehmen, ob ein Produkt langfristig am Markt besteht oder eben nicht.