Thema: Ernährung
Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz | Ernährung

Basilikum

Basilikum Basilikum
Basilikum Foto: O. Zitzmann, MUKMAV

Botanik:

  • Basilikum (Ocimum) gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Standort:

  • sonnig
  • feuchter, nährstoffreicher Boden

Anbau:

  • Aussaat ab Ende April
  • Gut geeignet für den Anbau in Töpfen auf dem Balkon/Terrasse

Pflege:

  • Boden gleichmäßig feucht halten, Staunässe vermeiden

Ernten:

  • Bei der Ernte nicht nur einzelne Blätter abzupfen, sondern immer die Stängel mit abschneiden – nur so bilden sich an den Schnittstellen neue Triebe.

Einleitendes:

Basilikum ist im deutschen Sprachraum als das »Königskraut« oder die »königliche Heilpflanze« bekannt. Dieser Name kommt aber nicht von den Königen, die unser Land regierten, sondern vom griechischen Wort »basileus«, der König.

Im der indischen Ayurveda, ist Basilikum essentiell. Als heilige Pflanze wird es in religiösen Zeremonien genutzt und hängt oft schützend in Tür- und Fensterrahmen sowie in den Straßen indischer Städte und Dörfer.

Nach Europa kam das Basilikum erst im 12. Jahrhundert. Es wächst eher in tropisch-warmen Regionen und kann bei uns vor allem im Schutz des Balkons gut gedeihen. Die Ernte ist zweimal im Jahr möglich, vor oder nach der Blütezeit im Hochsommer. Alle Teile der Pflanze können genutzt werden.

Ernährungsphysiologie und Verwendung

Basilikum verfügt – je nach Art, Züchtung und äußeren Umständen – über eine variierende Menge an Mikronährstoffen. Alle Sorten sind reich an Vitamin A und C, Calcium, Kalium, Magnesium und Phosphor.

Eines haben alle Züchtungen es Basilikum gemein: Der höchste Gehalt an ätherischen Ölen wird kurz vor der Blüte im Juni erreicht.  Die Ölbestandteile des Basilikums bringen krampflösende, antientzündliche und antimikrobielle Wirkung mit sich. Auch sekundäre Pflanzenstoffe und Antioxidantien besitzt das Basilikum reichlich: Die Vanille-, Rosmarin- und Kaffeesäure sind bekannte Vertreter mit antioxidativer und antibakterieller Wirkung. Polyphenole bilden eine große Gruppe der Sekundären Pflanzenstoffe. Die Sekundären Pflanzenstoffe fördern die Verdauung, stärken den Magen und stimulieren die Tätigkeit von Leber und Niere. Ebenso werden Blutzucker und Blutfettwerte stabil gehalten.

Basilikum in der Küche

Basilikum sollte möglichst frisch gegessen werden. Ein paar Blätter auf einen sommerlichen Salat oder eingelegt in Essig und Öl verfeinert er die Speisen. Die getrocknete Form des Basilikums passt in fast jedes herzhafte Gericht: Fleisch, Fisch oder Gemüse, alles lässt sich aufwerten durch die vielfältigen Aromen.

In Asien werden Basilikum-Samen als zusätzliche Ballaststoffquelle genutzt. Man findet sie in Desserts und Getränken.

Im folgenden Video erklärt das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), wie man Kräuter richtig vorbereitet: