Thema: Boden und Altlasten
| Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz

Bedeutung des Bodens

Der Boden unter unseren Füßen erfüllt eine Vielzahl von Funktionen für Pflanzen, Tiere und Menschen, sogar für das Klima. Er „überschreitet“ Grenzen und verändert sich bereits auf wenigen Metern. Der Boden bildet die Grundlage des Lebens. Die landwirtschaftliche Nahrungsmittelerzeugung ist ohne ihn undenkbar.

Die natürlichen Prozesse, die zur Entstehung unserer Böden führen, benötigen sehr viel Zeit: In Mitteleuropa dauert es etwa 10.000 Jahre, bis sich ein Meter Boden auf natürliche Weise neu gebildet hat. Das sind nur 0,1 mm Boden pro Jahr. Nach menschlichen Maßstäben gilt der Boden daher als nicht erneuerbar.

Die erhebliche Zeitspanne für die Neubildung von Böden bedeutet aber auch: Der Boden ist ein Fenster in die Vergangenheit. Er archiviert die Klima- und Kulturgeschichte. Er lagert wertvolle Schätze, die eine moderne Entwicklung erst möglich machen.

Boden ist auf der Erde nur begrenzt verfügbar. Zugleich stellt er eine gefährdete Ressource dar: Schlagworte sind hier u.a. der Flächenverbrauch, die Verdichtung des Bodens durch schwere Maschinen oder seine Belastung mit Schadstoffen. Auch der Verlust organischer Substanz in Ackerböden und die Erosion durch Wind oder Wasser gehören dazu.