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Abfall als wertvoller Rohstoff: Deutsche Umwelthilfe zeichnet Mettlacher Rückkonsum-Zentrum im Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“ aus

Das „kommunale Rückkonsum-Zentrum“ in Mettlach hat bundesweit Vorbildcharakter.

Das Konzept der Mettlacher, das auf eine deutlich höhere Rückgabe von Wertstoffen, weniger Restmüll und mehr Wiederverwertung setzt, sollte Schule machen, befindet die Deutsche Umwelthilfe. Die DUH hat in ihrem erstmalig stattfindenden Wettbewerb „Grüner Wertstoffhof“ in der Kategorie „Städtische Region“ das Rückkonsumzentrum Mettlach ausgezeichnet. Bundesweit wurden mit dem Preis insgesamt nur vier Preisträger für ihr besonderes Umweltengagement bei der Wertstofferfassung geehrt.

 "Die Auszeichnung des Rückkonsum-Zentrums Mettlach durch die Deutsche Umwelthilfe freut mich sehr. Das dortige Engagement bei der Wertstofferfassung setzt bundesweit Standards, leistet einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft und verdeutlicht durch die Zusammenarbeit mit dem Luxemburger Projekt „SuperDrecksKescht“ das Potenzial grenzüberschreitender Kooperation“, sagt Umweltminister Reinhold Jost. „Mein Dank für die vorbildliche Arbeit gehen an den Mettlacher Bürgermeister Daniel Kiefer, an alle Beteiligten vor Ort und nicht zuletzt an die Bürgerinnen und Bürger, die das Rückkonsum-Zentrum mit Leben füllen. Ich hoffe, dass diese Auszeichnung bei anderen Kommunen Interesse weckt und das fortschrittliche Verwertungssystem Nachahmer findet“, so Jost. 

Das Saarland verfügt über ein dichtes Netz an kommunalen Wertstoffhöfen, sei es in Trägerschaft des Entsorgungsverbands Saar (EVS) oder einzelner Gemeinden.  Durch diese Einrichtungen wird es den Saarländerinnen und Saarländern sehr einfach gemacht, Abfälle wohnortnah hochwertig nach modernstem abfallwirtschaftlichem Standard zu entsorgen.

„Die saarländischen Wertstoffhöfe dienen der Ergänzung der häuslichen Müllabfuhr, leisten aber darüber hinaus einen wertvollen Beitrag zu so wichtigen Themen wie der Abfallvermeidung, der Wiederverwendung und Wiederaufbereitung ausgedienter Produkte, dem Ressourcenschutz sowie der sicheren Entsorgung von Problemabfällen.“

Umweltminister Reinhold Jost

Das Rückkonsum-Zentrum Mettlach lebt die Grundsätze der Kreislaufwirtschaft in besonderem Maße. Schon der Name „Rückkonsum-Zentrum“ drückt den besonderen Anspruch vor Ort aus. Ausgediente Produkte und Wertstoffe werden dort nicht als Abfälle angesehen, sondern als Ressourcen, die möglichst verlustarm wieder in den Wirtschaftskreislauf zurückgeführt werden sollen. Die angelieferten Wertstoffe werden daher sortenrein in über 40 Fraktionen gesammelt! Hinzu kommt eine besondere Serviceausrichtung und Kundenorientierung. Die Übersichtlichkeit, Sauberkeit und klare Organisation des Rückkonsums-Zentrums sowie die Möglichkeit des Drive-In unterstreichen die Kundenfreundlichkeit.

Die Preisträger des Wettbewerbs „Grüner Wertstoffhof“:

In der Kategorie „Kreisfreie Großstadt“ gewinnt der Wertstoffhof Entsorgung Herne, in der Kategorie „Städtische Region“ das Rückkonsum-Zentrum Mettlach sowie der ZAK-Wertstoffhof Kapiteltal in Kaiserslautern und in der Kategorie „Ländliche Region“ das Wertstoffzentrum Sonthofen.

 

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