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Landesregierung fördert ökologisches Schullandheim Spohns Haus im Bliesgau mit 245.000 Euro

Auf dem Bild sind zwei Frau und zwei Männer, die einen Zuwendungsbescheid in den Händen halten ZWB Spohns Haus
Bei einem Termin im Ministerium überreichte Umweltministerin Petra Berg (3.v.l.) den Zuwendungsbescheid an Frank Grandjean (1.v.l.) und Hans Bollinger (2.v.l.). Dabei war zudem Kira Braun (MdL) Foto: Kathrin Hinsberger

Mit 245.000 Euro fördert das Land das Schullandheim Spohns Haus im Biosphärenreservat Bliesgau. Als Bildungseinrichtung hat sich das Haus der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) verschrieben und befähigt junge Menschen zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Natur und Umwelt. Betrieben wird es vom Verein für europäische Umweltbildung und Umwelterziehung (VEUBE) e.V. In diesen Tagen feiert Spohns Haus sein 20-jähriges Bestehen. Bei einem Termin im Ministerium überbrachte Umweltministerin Petra Berg Glückwünsche zum Jubiläum und überreichte Hans Bollinger, dem Vorsitzenden des VEUBE e.V., und Frank Grandjean, dem Geschäftsführer des Schullandheims, den Zuwendungsbescheid für die institutionelle Förderung 2025.

„Seit 20 Jahren leistet das Team des Schullandheims Spohns Haus eine hervorragende Arbeit. Von der UNESCO ist es schon mehrfach für sein pädagogisches Konzept und seine BNE-Ausrichtung ausgezeichnet worden“, sagt Umweltministerin Petra Berg. „Neben dem Thema Nachhaltigkeit setzt das Haus auf Schülerbegegnungen zwischen Deutschland, Frankreich und Polen und setzt damit ein positives Signal für den interkulturellen, europäischen Jugend-Austausch. Ich gratuliere Spohns Haus herzlich zum Jubiläum und bedanke mich für das großartige Engagement aller Beteiligten.“

Das ökologische Schullandheim Spohns Haus ist auf Initiative der saarländischen Landesregierung in den Jahren 2002/2004 als Schullandheim in Gersheim eingerichtet worden. Seinen Betrieb hat es 2005 aufgenommen. In seinem Konzept setzt Spohns Haus ganzheitlich auf Nachhaltigkeit im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Als zentrale Umweltbildungseinrichtung des UNESCO-Biosphärenreservates Bliesgau ist es ihr Hauptanliegen, möglichst viele Menschen mit ihren Angeboten zu erreichen. Diese erstrecken sich von Tagesaufenthalten für Kindergärten über Schullandheimaufenthalte für Klassen bis hin zu mehrtägigen Bildungsaufenthalten für Jugendgruppen und Familien.

Das pädagogische Konzept umfasst verschiedene Themenbereiche einer BNE, wie Wasser, Wald, Energie und Klima, Bienen, Streuobstwiesen, Ernährung, Konsum und Biosphäre. Diese haben nicht nur einen direkten Bezug zur biologischen Vielfalt des Biosphärenreservates Bliesgau, sondern thematisieren auch die Artenvielfalt auf der Erde. Dazu bietet das Team von Spohns Haus verschiedene Workshops und praktische Erkundungstouren durch die Kulturlandschaft des Bliesgaus an.  Die Exkursionen führen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer beispielsweise zu Gewässern, in die Streuobstwiesen, den Wald oder ehemalige Steinbrüche.

Seit seiner Eröffnung ist das Schullandheim für das herausragende ganzheitliche pädagogische Konzept und seine Ausrichtung von der UNESCO insgesamt fünf Mal ausgezeichnet worden. Nur 16 von insgesamt 2.000 außerschulischen Bildungseinrichtungen haben dies bislang erreicht.

Mit 175.000 Euro fördert das Umweltministerium Spohns Haus. Hinzu kommen jeweils 35.000 Euro von der Staatskanzlei und vom Ministerium für Bildung und Kultur, sodass die institutionelle Förderung insgesamt 245.000 Euro beträgt.

Medienansprechpartner

Matthias Weber

Matthias Weber
Pressesprecher

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