Landwirtschaftsminister Jost begrüßt Pläne des neuen Bundesministers Cem Özdemir zum Öko-Landbau
Der saarländische Landwirtschaftsminister Reinhold Jost begrüßt die Ankündigungen des neuen Bundeslandwirtschaftsministers Cem Özdemir zum ökologischen Landbau.
„Wir fühlen uns durch das heute vorgestellte ,Leitbild für eine nachhaltige Landwirtschaft‘ in unseren Bemühungen und Zielen bestärkt“, so Jost. „Die neue Bundesregierung möchte den Anteil der ökologisch bewirtschafteten Flächen bis 2030 auf 30 % verdreifachen und will dabei auch die regionalen Bio-Wertschöpfungsketten in den Blick nehmen und stärken. Dieses Vorhaben unterstütze ich ausdrücklich. Denn es kann nicht allein darum gehen, mehr Ökofläche auszuweisen. Es muss auch darum gehen, die Nachfrage nach ökologisch erzeugten Produkten weiter anzukurbeln. Produktion und Nachfrage müssen gleichermaßen wachsen“, betont der Minister.
Das 30 %-Ziel des Bundes erfordere allerdings deutlich mehr Mittel, die vermutlich nicht wie bisher allein über die Mittel aus dem EU-Landwirtschaftsfonds (ELER) bereitgestellt werden könnten.
Jost: „Im Saarland liegt der Ökoanteil bei rund 19 %. Dafür wird jetzt schon ein erheblicher Anteil des saarländischen ELER-Budgets aufgewendet. Das geht zu Lasten anderer Fördermaßnahmen. Auch unser Ziel im Saarland, bis 2025 einen Öko-Anteil von 25 % zu erreichen, verlangt große Anstrengungen. Auch diese Mittel fehlen an anderer Stelle. Für eine weitere Ausdehnung des Öko-Landbaus benötigen alle Bundesländer einen zusätzlichen finanziellen Schub durch den Bund. Dafür wollen wir uns auch in der Amtschefkonferenz des Bundes und der Länder morgen einsetzen. Um es noch mal zu betonen: Jedes Bundesland sollte von zusätzlichen Bundesmitteln profitieren. Es darf nicht sein, dass das Saarland für seinen im Bundesvergleich deutlichen Vorsprung beim Ausbau des Ökolandbaus bestraft wird!“
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