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Sanierung der historischen Kalksteinmauer am Pasquay-Gelände

Umweltminister Reinhold Jost übergibt Förderbescheid in Höhe von 121.000 Euro an den Regionalverband

 

Das ehemalige Pasquay-Gelände in der Rebenstraße hoch über dem Saartal in Kleinblittersdorf gelegen, ist ein Standort mit besonderer kultur- und baugeschichtlicher Bedeutung.

Für die geplanten Sanierungsarbeiten der historischen und für den Bliesgau typischen Kalksteinmauer hat Umweltminister Reinhold Jost  dem Regionalverbandsdirektor Peter Gillo und dem Kleinblittersdorfer Bürgermeister Rainer Lang einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 121.000 Euro übergeben. „Historische Bauwerke aus regionalen Materialien werten die Ortsbilder auf und fördern den Wiedererkennungswert und die Identität“, so Jost. „Vor allem schafft die stilgerechte Sanierung historischer Bausubstanz aber Vorbilder und Best-Practice-Beispiele für andere bauinteressierte Menschen im Sinne der Förderung einer regionalen Baukultur.“

Durch das Alter und den drückenden Hang weist die Kalksteinmauer starke Schäden (Risse, fehlende Steine etc.) auf und ist teilweise einsturzgefährdet, was auch für die unmittelbar in der Nähe liegende Straße Risiken birgt. Um im Sinne der regionalen Baukultur und der Standortpotenziale einen Abriss und Ersatz durch eine moderne Stützmauer  zu vermeiden, beabsichtigt der Regionalverband Saarbrücken daher im Rahmen der beantragten Fördermaßnahme die bestehende Kalksteinmauer zu stabilisieren und gleichzeitig stilgerecht zu sanieren. Konkret sind folgende Teilschritte vorgesehen:

  • Abtragen & Reinigung der bestehenden Steine im stark beschädigten mittleren und oberen Mauerabschnitt
  • Errichtung  rückwärtige Betonverstärkung & partielle Verlegung Edelstahlanker
  • Neuverlegung der vorhandenen Abwasserrinnen mit Anschlüssen
  • Neuschichtung des gereinigten Kalksteinmauerwerks unter Beachtung/Integration historischer Öffnungen und erhaltener Villenrelikte (Torpfosten, Gebäudesockel)
  • Ausbesserung des Mauerwerks & Ergänzung von Abdeckplatten im noch gut erhalten unteren Mauerabschnitt

Das Vorhaben entspricht den Zielen der nachhaltigen Dorfentwicklung, insbesondere der vorbildlichen Erhaltung und stilgerechten Sanierung historischer Bausubstanz. Das Vorhaben soll im Jahr 2021 komplett abgeschlossen werden.

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