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Eine Million Euro für „Rettungsschirm Ferienbetreuung“

Staatssekretär Thul: Wir wollen Familien entlasten und Kindern Bildungsangebote machen

Geschlossene Schulen und Kitas, der Wegfall außerschulischer Bildungs- und Freizeitangebote – die Corona-Pandemie hat Eltern wie Kinder einer großen Belastungsprobe ausgesetzt. Betreuung und Beschäftigung des Nachwuchses musste irgendwie organisiert werden. Die nahenden Sommerferien dürften das Problem noch einmal verstärken. Ferienprogramme und Urlaubsreisen sind bereits storniert, große Teile des Urlaubs aufgebraucht.

In dieser Situation soll auf Initiative des Umweltministeriums ein „Rettungsschirm Ferienbetreuung“ Familien entlasten. Mit Unterstützung des Bildungsministeriums und außerschulischer Bildungspartner wurde ein Programm erarbeitet, das Kindern und Jugendlichen im Saarland während der Ferien nicht nur Betreuung bieten will, sondern ökopädagogische Angebote im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, kurz BNE. Die Angebote werden kostenlos und freiwillig sein.

„Wir haben für dieses Ferienprogramm im Nachtragshaushalt eine Million Euro bereitgestellt. Wir wollen unseren Rettungsschirm mit einem Minimum an Verwaltungsaufwand, möglichst unbürokratisch aufspannen“, so der Staatssekretär im Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, Sebastian Thul. Bei Bildungsanbietern, Vereinen und Verbänden habe man mit diesem Vorhaben offene Türen eingerannt. Die Liste mit derzeit rund 170 BNE-Angeboten aus allen saarländischen Landkreisen wächst stetig. „Ob Wildnis-Camps, Klimaexpedition, Erlebnisimkerei oder verschiedene Themenworkshops – das Programm ist sehr vielseitig, darunter bereits Bewährtes, aber auch viele neue Projekte. Unser Maßstab ist dabei: Die Kinder und Jugendlichen sollen nicht nur irgendwie beschäftigt werden, sondern wir wollen ihnen neben Spaß und Spiel vor allem auch Kompetenzen und Wissen vermitteln“, betont Thul.

Die Angebote richten sich an Sechs- bis 18-Jährige. Das Programm, das ständig aktualisiert wird, ist im Internet unter hier abrufbar.

Die Aufgaben einer Projektkoordinationsstelle teilen sich zwei Bildungspartner: Das Landesjugendwerk der AWO Saarland und die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) im Kreis Saarlouis werden die Projekte organisieren, buchen und abrechnen.

 

Anbieter und Nutzer des Ferienprogramms wenden sich mit Fragen, Wünschen und Anmeldungen an:

die Regionalstelle Südsaarland, zuständig für Angebote im Regionalverband Saarbrücken und den Landkreisen Neunkirchen und Saar-Pfalz

Landesjugendwerk der AWO Saarland e.V.

Stephanie Buchheit

Mail: stephanie.buchheit@jugendwerk-saar.de

Tel.: 06898/8509417

Fax: 06898/8509422

die Regionalstelle Nordsaarland, zuständig für Angebote in den Landkreisen Saarlouis, Merzig-Wadern und St. Wendel

Katholische Erwachsenenbildung im Kreis Saarlouis e.V.

Gerhard Alt

Mail: gerhard.alt@keb-dillingen.de

Tel.: 06831/7602-41

Fax: 06831/7602-48

Sebastian Thul: „Wir haben in einer gemeinsamen Kraftanstrengung mit Bildungsministerium und vielen Projektanbietern in sehr kurzer Zeit ein buntes Ferienprogramm auf die Beine gestellt, dashoffentlich viele Familien anspricht. Wir wollen damit Eltern und Kindern in schwieriger Zeit Entlastung, Freude und Anregung bieten. Zugleich können wir mit unserer Initiative die durch Corona gebeutelten Beherbergungsbetriebe unterstützen. Unser Geld ist also gut angelegt.“

Der Rettungsschirm Ferienbetreuung soll nach dem Sommer nicht geschlossen werden. „Wir werden das Programm fortführen“, verspricht Thul.     

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