Integrationsangebote

Anlauf und Beratungsstellen

Integrations- und Migrationslotsen

Integrationslotsen

Mit Hilfe des Integrationslotsen (ILO) soll die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in den Landkreisen, dem Regionalverband Saarbrücken sowie der Landeshauptstadt eingeleitet und beschleunigt werden. Dies erfolgt insbesondere durch die Herstellung des Erstkontakts mit neuzugewanderten Menschen mit Migrationshintergrund im Wege der aufsuchenden Arbeit.

Allgemeine Aufgabe des Integrationslotsens ist es, den Neuzuwanderern eine erste Orientierung in der für sie fremden Umgebung zu geben, sie in den ersten Tagen und Wochen bei wichtigen Behördengängen zu begleiten und zu beraten (zum Beispiel bei Gemeinden, Landkreisen, Arbeitsverwaltung) und sie an erste Integrationsangebote, wie zum Beispiel Integrationskurse sowie Kindergarten und Schule heranzuführen.

Eine wichtige Aufgabe der Integrationslotsen besteht auch darin, erste Erkenntnisse bezüglich der Kompetenzen der betreuten Personen und die Erfahrungen der ersten Integrationsschritte an die Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) und die Jugendmigrationsdienste (JMD) weiterzugeben.

Sie sind somit auch »vorbereitende Stellen« für die weiteren Integrationsfachdienste, die den Integrationsprozess gemeinsam mit den Neuzuwanderern fortsetzen.

Migrationslotsen (Projekt „Fortschritt zur Teilhabe“)

Das Projekt befindet sich derzeit im Aufbau.

Das Projekt begleitet Flüchtlinge mit Aufenthaltserlaubnis aus der Landesaufnahmestelle (LAST) sowie die weiteren Zielgruppen als Teil einer saarländischen Beratungskette mit Integrationshilfen und ist vor Ort Bindeglied zu anderen AMIF Projekten und nationalen Programmen (MBE, JMD, Land).

Ziel des Projektes ist es auf der Basis vorhandener saarlandweiter Strukturen unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen möglichst viele Personen aus der beschriebenen Zielgruppe zu erreichen und für sie unter Einbezug des Sozialraumes den Weg in die gesellschaftliche Teilhabe zu eröffnen. Um dieses Ziel zu erreichen kommt eine kontinuierliche Orientierungsberatung zum Einsatz, mit aufsuchenden Anteilen. Hinzu kommen Gruppenangebote sowie sozialräumlich ausgerichtete Netzwerkaktivitäten der einzelnen Projektpartner.

Bei den Flüchtlingen und Migranten werden Kompetenzen vermittelt, die dazu beitragen, das Leben und den Alltag in Deutschland zu verstehen, um so die mitgebrachten persönlichen Kenntnisse und Fähigkeiten (Ressourcenansatz) einbringen zu können. Gerade zur schrittweisen Gewinnung von Handlungssicherheit und Autonomie bei den Migrantinnen und Migranten können Ehrenamtliche einen wesentlichen Beitrag leisten. Durch den Einbezug des Sozialraumes werden darüber hinaus Kompetenzen vermittelt, sich emphatisch zu begegnen und gegenseitiges Verständnis zu entwickeln, was auch dazu beiträgt, das soziale Miteinander zu fördern und die interkulturelle Kompetenz im Sozialraum zu erhöhen.

Kontakt:

Caritasverband Schaumberg-Blies Hüttenbergstraße 42 66538 Neunkirchen Herr Thomas Hans Leiter Soziale Dienste E-Mail: t.hans@caritas-nk.de Telefon: 06821 920946

Caritasverband Saar-Hochwald e.V. Geschäftsstelle Saarlouis Lisdorferstraße 13 66740 Saarlouis Herr Dieter Nägele Leiter des Migrationsdienstes E-Mail: d.naegele@caritas-saarlouis.de

Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V. Haus der Caritas Johannisstraße 2 66111 Saarbrücken Herr Hartmut Daub Leiter des Migrationsdienstes E-Mail: daub@caritas-saarbruecken.de Telefon: 0681 3090638

Diakonisches Werk an der Saar gGmbH Rembrandtstraße 17 -19 66540 Neunkirchen Herr Martin Horzella Stellv. Leiter Abteilung Offene Soziale Arbeit E-Mail: martin-horzella@dwsaar.de Telefon: 06821 956163

Caritas-Zentrum Saarpfalz Schanzstraße 4 66424 Homburg Herr Andreas Heinz Leitung Caritas-Zentrum Saarpfalz E-Mail: andreas.heinz@caritas-speyer.de Telefon: 06841 9348512

Migrationsberatung für Erwachsene (MBE)

Mit der MBE stellt der Bund ein den Integrationskurs ergänzendes migrationsspezifisches Beratungsangebot für erwachsene Zuwanderer zur Verfügung.

Zielgruppe sind neben Neuzuwanderern (ab dem 27. Lebensjahr) auch bereits länger in Deutschland lebende Zuwanderinnen und Zuwanderer, bei denen ein entsprechender Integrationsbedarf festgestellt wird (sog. „nachholende Integration“). Die Betreuung ist auf drei Jahre angelegt.

Die MBE verfolgt einen ganzheitlichen, an den Ressourcen der Zuwanderer ausgerichteten Integrationsansatz. Hauptberufliche Migrationsberater ermitteln auf der Grundlage eines professionellen Fallmanagements den individuellen Unterstützungsbedarf der Zuwanderer, entwickeln gemeinsam mit diesen realistische Förderpläne und binden die Zuwanderer auf einer festgelegten Zeitschiene aktiv in die Umsetzung der vereinbarten Integrationsmaßnahmen ein. Damit leistet die MBE einen qualitativen Beitrag dazu, die Zuwanderer zu selbstständigem Handeln in ihrem neuen Lebensumfeld zu befähigen.

LGBTI.Refugees.Network

Viele Flüchtlinge kommen aus Kulturkreisen, in denen Homo-, Bi-, Trans und Intersexualität gesellschaftlich geächtet sind oder sogar unter Strafe stehen. Ein Outing ist daher gegenüber den Mitbewohnern in den Flüchtlingsunterkünften undenkbar, denn die Reaktionen sind nicht einschätzbar.
Diese können von Verachtung, Ausgrenzung bis hin zur psychischen und körperlichen Gewalt reichen. Es folgt ein Leben in kompletter Isolation. Daher ist es wichtig, dass diese Menschen besondere Ansprechpartner haben, die wissen, was es bedeutet, schwul, lesbisch, trans- oder intersexuell zu sein.

Das LGBTI.Refugees.Network Saarland dient als Ansprech- und Hilfspartner für Flüchtlinge mit LGBTI-Hintergrund. In Zusammenarbeit mit Verbänden und Hilfsorganisationen helfen wir den Menschen, sich an einer vielfältigen Gesellschaft beteiligen zu können. Auf der nachfolgenden Seite finden Sie unser Unterstützungsangebot in deutscher, englischer und arabischer Sprache.

Sollten Sie weitere Fragen dazu haben, kontaktieren Sie uns gerne per Mail oder Facebook

Queer Refugees Deutschland

Facebook Seite des Netzwerks im Saarland

Mail Adresse des Netzwerks im Saarland: lgbtirefugeessaar@gmail.com

Was wir tun / What we do / ما نقوم به
Wir bieten Hilfe und Unterstützung beim Deutschlernen, bei Übersetzungen, bei
Behördengängen, bei der Job- und Wohnungssuche, bei der Beschaffung von
Bekleidung und Einrichtungsgegenständen und vieles mehr.

We offer our help and support with learning german, translations, visits to the
authorities, finding a job or an apartment, procure clothes and furniture and
many more.

المساعدة والدعم في تعلم اللغة الألمانية
والترجمة والمعاملت الحكومية الطارئة
كتعبئة الطلبات والتسجيل في المؤسسات)
الحكومية) في البحث عن عمل أو إيجاد سكن
وتقديم الملبس و المفروشات

Kontakt / Contact / التصال

lgbtirefugeessaar@gmail.com
www.facebook.com/lgbti.refugees.network

Jugendmigrationsdienste (JMD)

Der Jugendmigrationsdienst ist ein Teil der Jugendhilfe und der Jugendsozialarbeit. Er richtet sich an junge Menschen mit Migrationshintergrund im Alter von 12 bis 27 Jahren.

Auftrag der Jugendmigrationsdienste ist die individuelle Begleitung vor, während und nach den Integrationskursen.

Sie beraten bei migrationsbedingten Problemen und Konfliktsituationen. Weiterhin initiieren und begleiten sie die interkulturelle Öffnung von Diensten und Einrichtungen in öffentlicher und privater Trägerschaft.

Zur individuellen Integrationsförderung gehören u. a.:

• individuelle Integrationsplanung
• Moderation und Begleitung des Integrationsprozesses: Empfehlung von Angeboten (Sprachkurse, Praktika, Berufsvorbereitung etc.)
• Bedarfsbezogene Vermittlung an andere Dienste/Einrichtungen (z.B. Jugendamt, Migrationsberatung für Erwachsene, Arbeitsagenturen, örtliche Träger der Kinder- und Jugendhilfe, Jugendberufshilfe, Jugend- und Drogen-, Gesundheits- und Schwangerschaftsberatungsstellen)

Zusätzliche modulare Gruppenangebote: Sozialpädagogische Begleitung und Initiierung/Vermittlung/Durchführung weiterer Angebote (z.B. Orientierungshilfen im Bildungs- und Ausbildungssystem, ergänzendes Sprach- und Kommunikationstraining, Elternarbeit)

Projekte und Vereine im Saarland

BARIŞ– Leben und Lernen e.V.

BARIS - Leben und Lernen e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Völklingen/Saar. Er ist Träger von verschiedensten Maßnahmen, die das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund, sowie die Lebenssituation benachteiligter Bevölkerungsgruppen zu verbessern suchen. Die zahlreichen Aktivitäten des Vereins richten Menschen aller Altersstufen und decken die verschiedensten Lebensbereiche ab.

Schwerpunktmäßige Arbeitsbereiche des Vereins sind

• außerschulische Kinder- und Jugendarbeit,
• berufsorientierte Mädchenarbeit,
• Frauenarbeit
• ein Beratungsdienst für psychosoziale Problemlagen,
• Sprachlehrgänge
• Informationsveranstaltungen
• Kulturelle Veranstaltungen

Zusammen mit der Arbeitskammer des Saarlandes, dem Verein Multikultur e.V. ist BARIŞ – Leben und Lernen e.V. Träger im Interkulturellen Kompetenzzentrum in der Saarstraße.

Kontakt:

Mail: info@baris-web.de

Telefon:06898/294014

CEB Akademie 

Das Menschenbild der CEB Akademie begründet sich in der christlichen Soziallehre. Dem Menschen, der den Mittelpunkt ihres Bildungsauftrages darstellt, will CEB neue Perspektiven in der persönlichen und beruflichen Lebensplanung eröffnen. Dabei ist es ihr Ziel, das gemeinschaftliche Handeln zu fördern und den Einzelnen auf seinem Bildungsweg zu begleiten. Ihre Bildungsarbeit soll dazu beitragen, dass der Mensch seine sozialen, intellektuellen und kreativen Möglichkeiten entfaltet und auf diesem Weg selbst einen nachhaltigeren und kompetenteren Umgang mit der Welt sucht.

Die allgemeine und politische Erwachsenenbildung mit Vorträgen, Kursen, Seminaren und Studienreisen ist der Ursprung ihrer Tätigkeit. Darüber hinaus bietet die CEB Akademie spezielle Angebote für Jugendliche und Senioren an. Ein weiterer konstanter Aspekt ihrer Tätigkeit sind Kunst- und Kulturveranstaltungen.

CEB Akademie Merzig
Industriestraße 6-8
66663 Merzig-Hilbringen

Tel.: +49 (0) 6861-9308-0
Fax: +49 (0) 6861-9308-25
E-Mail: info@ceb-akademie.de

DAJC

Der DAJC - Verein zur Förderung und Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und ihren Familien e.V. ist anerkannter und bundesweit ausgezeichneter Träger der Jugendarbeit. Er will durch seine interkulturelle Arbeit Kinder und Jugendliche stärken und die Eltern in ihren Kompetenzen unterstützen.
Der DAJC setzt sich für den gleichberechtigten Zugang zu Bildung, Freizeit und kulturellen Angeboten für MigrantInnen ein, um ihre gesellschaftliche Teilhabe zu fördern.

Zugänge eröffnen, Partizipation ermöglichen sind wesentliche Ziele unserer Arbeit. Wir wollen praktische Demokratie und einen gleichberechtigten Umgang miteinander einüben. Stereotypen abbauen, Migrationserfahrungen aufarbeiten und Persönlichkeit stärken. Das Individuum steht mit seinen biografischen Besonderheiten im Mittelpunkt. Wir berücksichtigen die Herkunftskultur, ohne die Menschen darauf zu reduzieren.
Wir lehren die Jugendlichen einen kritischen und offensiven Umgang mit kulturalistischen, diskriminierenden oder rassistischen Zuschreibungen, unterstützen sie, sich mit widersprüchlichen Rollen und Rollenerwartungen auseinander zu setzen und mit dem ständigen Wechsel zwischen Lebenswelten zurechtzufinden. Wir helfen den Kindern und Jugendlichen, ihre Talente zu entfalten und gesellschaftlich Teil zu haben. Dabei reflektieren wir die besonderen Belange von Jungen und Mädchen unter dem Aspekt der Geschlechtergerechtigkeit immer wieder neu.

Kontakt
Tel.: 0681 / 3 32 75

E-Mail: info@dajc.de

JUZ United

Der Verband saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung e.V. (juz-united) ist der Dachverband der selbstverwalteten Jugendzentren und Jugendtreffs im Saarland. Er “vertritt die Interessen seiner Mitglieder auf Landes- und Kreisebene, fördert und unterstützt die bestehenden Jugendzentren, sowie deren Errichtung” (Auszug Satzung).
Das Saarland verfügt mit über 120 selbstverwalteten Jugendzentren, Jugendtreffs und Jugendclubs über das bundesweit dichteste Netz an diesen Einrichtungen der offenen Jugendarbeit. Der Verband unterstützt und berät die selbstverwalteten Einrichtungen im Rahmen mehrerer Einzelprojekte

Verband saarländischer Jugendzentren in Selbstverwaltung e.V.
Blumenstrasse 30-32
66111 Saarbrücken

Tel: 0681-635359
zentrale@juz-united.de

 

 Kulturverein Burbach e.V.

Die Maßnahme findet im Saarbrücker Stadtteil Burbach statt, der in besonderem Maße durch den Zuzug von Menschen in prekären sozialen Verhältnissen und einer Vielzahl von MigrantInnen und Flüchtlingen betroffen ist. Ziele der Maßnahme sind: - Nachhaltige Integration unterschiedlicher Ethnien und Zielgruppen, -  Unterstützung bei der Schaffung gleichwertiger Lebens- und Bildungschancen, - Stärkung der Toleranz im Stadtteil, - Vernetzung mit vorhanden Strukturen, - Förderung der gesellschaftlichen Teilhabe,- Vermittlung der hier gelebten Werte, - Vermittlung und Teilhabe an demokratischen Grundwerten. Die Maßnahme besteht aus zwei Teilen: In Kooperation mit der OGTGS Weyersberg soll ein/e Ansprechpartner/in direkt in der Schule zur Verfügung stehen, um entsprechende Angebote zu erarbeiten und anzubieten. Im Kulturverein Burbach soll ein Zentrum eingerichtet werden um Angebote zur Umsetzung der o.g. Ziele zu entwickeln und umzusetzen. Die Maßnahme wird durch zwei Stiftungen (Hager und Globus-Stiftung) für die Dauer von drei Jahren unterstützt. Ein Antrag an die VSE-Stiftung ist in Vorbereitung. Der Antrag beziffert zunächst die Projektkosten für ein Jahr. Das Projekt soll aber im Sinne der Nachhaltigkeit, mindestens auf den Zeitraum der Förderung durch die Stiftungen angelegt werden.

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2. Chance Saarland e.V.

Der Verein 2. Chance Saarland ist ein gemeinnütziger Verein und öffentlich anerkannter Träger der freien Jugendhilfe im Regionalverband Saarbrücken und arbeitet seit 2008 mit sozial benachteiligten Jugendlichen, mit und ohne Migrationshintergrund, jungen Menschen mit besonderen Integrationshemmnissen sowie Jugendlichen mit Behinderung. 

Zweck des Vereins ist die Förderung der Integration und Inklusion von benachteiligten Jugendlichen durch kulturelle Praxis und Stärkung ihrer sozialen Identität. Hierbei legt der Verein einen besonderen Fokus auf Jugendliche mit Integrationshemmnissen. Der Zugang zu diesen Jugendlichen erfolgt über die Bereiche Kunst, Kultur, Musik und Erlebnispädagogik. Ziel der Arbeit ist es, dass jeder Mensch vollständig und gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Prozessen teilnehmen kann – und zwar von Anfang an und unabhängig von seinen individuellen Fähigkeiten, seiner ethnischen wie sozialen Herkunft, seines Geschlechts oder seines Alters. Der Verein schafft Begegnung und stärkt die Gemeinschaft.

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