Thema: Landesplanung
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Grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Großregion - Geografisches Informationssystem für die Großregion (GIS-GR)

Das Geografische Informationssystem für die Großregion (GIS-GR) sammelt und harmonisiert grenzüberschreitende räumliche Daten für die gesamte Großregion und stellt die Ergebnisse in Form von Karten dar.

Das GIS-GR untersteht dem grenzüberschreitenden Koordinierungsausschuss für Raumentwicklung (KARE) und bearbeitet eine breite Palette von Themen, die mit der Raumplanung verbunden sind. Es ist somit ein wichtiges Werkzeug zur Erarbeitung des Raumentwicklungskonzeptes für die Großregion (REK.GR) und arbeitet eng mit den grenzüberschreitenden Arbeitsgruppen des Gipfels und anderen Kooperationsstrukturen der Großregion zusammen.

Ziel ist es, grenzüberschreitende Raumdynamiken besser sichtbar zu machen und damit politische Entscheidungen besser vorzubereiten.

Eine weitere Aufgabe des GIS-GR besteht darin die Ergebnisse über ein zweisprachiges Internetportal für alle Interessierten zugänglich zu machen. Dazu werden die Karten mit beschreibenden Kartenkommentaren veröffentlicht und in ein interaktives Geoportal eingestellt. Das Geoportal wurde überarbeitet und am 23. Mai 2017 freigeschaltet.

Das Projekt begann 2010 im Rahmen eines INTERREG IV A – Projektes und wird seit 2014 von den 5 Partnerregionen (Grand Est, Luxemburg, Wallonien, Rheinland-Pfalz und Saarland) gemeinsam finanziert und weitergeführt.

Weitere Informationen:

Die Großregion

Geografisches Informationssystem der Großregion

Start des neuen Geoportals für die Großregion

Geoportal für die Großregion Geoportal für die Großregion
Foto: Geoportal für die Großregion (Projektpartner)

Am 23. Mai 2017 wurde das neue Geoportal der Großregion in  Anwesenheit von Herrn Camille Gira, Staatssekretär für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur des Großherzogtums Luxemburg offiziell gestartet.

Das Geoportal der Großregion ermöglicht es, die geografischen Daten zu visualisieren, die im Rahmen des 2010 geschaffenen Geografischen Informationssystems der Großregion (GIS-GR) erzeugt wurden.

Diese neue Version wurde entwickelt, um das Geoportal benutzerfreundlicher für die Akteure der Großregion zu gestalten, aber vor allem auch für die breite Öffentlichkeit. Verschiedene Themen werden abgedeckt, darunter Raumordnung, Umwelt, Tourismus, Mobilität und Arbeitsmarkt. Das neue Geoportal wurde in Zusammenarbeit mit dem luxemburgischen Centre des technologies de l’Information de l’Etat, dem  luxemburgischen Kataster- und Vermessungsamt sowie dem Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz entwickelt.

Diese Veranstaltung bot ferner die Gelegenheit, sich anlässlich einer Podiumsdiskussion mit der grenzüberschreitenden Raumbeobachtung innerhalb der Großregion mit folgenden Akteuren zu befassen:

  • Herr Camille Gira, Staatssekretär für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, Ministerium für nachhaltige Entwicklung und Infrastruktur, Großherzogtum Luxemburg
  • Prof.  Dr.  Heinz  Bierbaum,  Geschäftsführer  des  Info-Instituts,  Vertreter  der  Interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle der Großregion
  • Herr Jörg Berres, Präsident des Statistischen Landesamtes Rheinland-Pfalz, Vertreter des Netzwerks der statistischen Ämter der Großregion
  • Herr Jean Rubio, Vertreter der Mission Opérationnelle Transfrontalière, Frankreich
  • Herr Volker Schmidt-Seiwert, Vertreter des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Die Teilnehmer haben die Notwendigkeit angesprochen, die Rolle der Raumbeobachtung bei der politischen Entscheidungsfindung zu fördern, vor allem auf grenzüberschreitender Ebene. Die kartografischen Darstellungen ermöglichen es, den Dynamiken der räumlichen Entwicklung eine bessere Sichtbarkeit zu geben und die Interpretation der statistischen Indikatoren zu erleichtern. Die Rolle der öffentlichen  Behörden bei einer stärkeren Harmonisierung der statistischen Daten auf grenzüberschreitender Ebene wurde ebenfalls unterstrichen. Außerdem haben die Teilnehmer die Bedeutung einer detaillierten geografischen  Analyse hervorgehoben, vorzugsweise bis zur kommunalen Ebene, um die grenzüberschreitenden Verflechtungen und räumlichen Dynamiken besser erfassen zu können.

Schließlich haben die Teilnehmer die Notwendigkeit betont, die Zusammenarbeit zwischen der interregionalen Arbeitsmarktbeobachtungsstelle, den statistischen Ämtern der Großregion und dem GIS-GR hinsichtlich der Schaffung einer Raumbeobachtungsstelle der Großregion zu verstärken. Letztere würde auch zur besseren Außenwahrnehmung dieses Kooperationsgebiets beitragen.

Kontakt

Ministerium für Inneres, Bauen und Sport
OBB11 - Landesplanung, Bauleitplanung

Michael Speicher

Halbergstr. 50
66121 Saarbrücken

Brigitte Jülch-Schumann

Halbergstr. 50
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