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Mehr als eine halbe Million Euro für Städtebauförderprojekte in Schwalbach und Saarwellingen

Innenminister Reinhold Jost überreichte Zuteilungsschreiben

Die Gemeinde Schwalbach erhält 234.000 Euro, der Gemeinde Saarwellingen werden 406.000 Euro zur Verfügung gestellt.

In Schwalbach fließen Städtebaufördermittel hauptsächlich in die Umgestaltung des ehemaligen Schulhofs der Alberoschule zu einem attraktiven öffentlichen Aufenthalts- und Kommunikationsplatz. Eines der denkmalgeschützten ehemaligen Schulgebäude wurde bereits zur Kita umfunktioniert, ein weiteres beherbergt Vereinsräume und die öffentliche Bücherei, das dritte Gebäude wurde ebenfalls zu einer weiteren Kita umgebaut, deren Außenanlage gerade in Arbeit ist.

Grundgedanke des Gestaltungskonzepts ist eine Öffnung der Randbereiche des langgestreckten Platzes durch die Entfernung von Mauern, Zäunen und Hecken und die Schaffung einer offenen Fläche mit vielschichtigen Angeboten, die der denkmalgeschützten Gebäudegruppe mit seinen Nutzungen einen angemessenen und zeitgemäßen Rahmen gibt. Der bisher vom Verkehr geprägte Platz wird neu strukturiert, sodass der überwiegende Teil verkehrsfrei ist. Darüber hinaus werden die Belange des Klimaschutzes in besonderer Weise berücksichtigt, die seit 2020 auch als Fördervoraussetzung für Maßnahmen der Städtebauförderung zu beachten sind.

Der Förderbetrag in Höhe von 234.000 Euro dient als Puffer für mögliche Mehrkosten, weitere Modernisierungsmaßnahmen, Aufwertungsmaßnahmen im Großwaldpark sowie Planungen in anderen Ortsteilen.

Bürgermeister Hans-Joachim Neumeyer: „Nach einem anfänglich schweren Weg in der Städtebauförderung freut es mich umso mehr, dass unser Schwalbacher Ortskern durch die aktuelle Maßnahme erheblich aufgewertet wird. Die Zusammenarbeit mit dem Innenministerium funktionierte in diesem Fall beispielhaft und unterstützt uns, unsere Gemeinde noch ein kleines Stück lebenswerter zu machen“.

Die Gemeinde Saarwellingen hat mit Hilfe von Städtebaufördermitteln verschiedene Einzelmaßnahmen zur Belebung des Ortszentrums umgesetzt. So konnten beispielsweise auf der innerörtlichen Brachfläche „Breitwies“ Einzelhandel und Dienstleistungsanbieter neu angesiedelt bzw. aus dem bestehenden Gewerbegebiet am Ortsrand dorthin verlagert werden. Zudem wurden die Umgestaltung der zentralen Verkehrsader Bahnhofstraße und private Modernisierungsmaßnahmen sowie die Kosten für städtebauliche und Architektenwettbewerbe gefördert.

Die bereitgestellten 406.000 Euro sind als finanzielle Unterstützung für den Anteil der Planungskosten zum Bau einer neuen Festhalle sowie weitere private Modernisierungen vorgesehen, die in Saarwellingen bisher zahlreich für ein besseres Ortsbild durchgeführt wurden.

Der Neubau der Festhalle inklusive Umfeldgestaltung ist die letzte große Einzelmaßnahme in der bereits seit 2008 laufenden Gesamtmaßnahme und stellt den letzten Baustein zur Stabilisierung und Aufwertung des Ortszentrums mit einer zentralen Veranstaltungs- und Kulturstätte für die Bürgerinnen und Bürger sowie Vereine dar.

Bürgermeister Manfred Schwinn: „Die Zusammenarbeit mit der Landesregierung, hier insbesondere mit dem Innenministerium im Zuge des Bundesprogramms ‚Aktive Stadt- und Ortsteilzentren‘ ist eine große Erfolgsgeschichte für Saarwellingen. Wir sind hier auf dem richtigen Weg, um den Ortskern von Saarwellingen wieder zu beleben und attraktiver zu gestalten. Mit dem Neubau der Festhalle wird ein weiterer Mosaikstein zum Gelingen des Programms gelegt.“

Innenminister Reinhold Jost: „Die Städtebauförderung ermöglicht die Umsetzung von Projekten, mit denen veränderten Bedürfnissen Rechnung getragen, das Ortsbild erneuert und so die Zukunftsfähigkeit der Städte und Kommunen im Saarland gesichert wird. Ziel ist es, sie nachhaltig als Wirtschafts- und Wohnstandorte zu stärken. Den Bürgerinnen und Bürger soll so eine attraktive und lebenswerte Heimat geboten werden.“

„Die beiden Maßnahmen in Schwalbach und Saarwellingen zeigen dies eindrucksvoll. Mit dem öffentlichen Aufenthaltsplatz in Schwalbach und der Festhalle in Saarwellingen werden zwei Örtlichkeiten geschaffen, von denen die gesamte Dorfgemeinschaft bzw. Gemeinde profitiert“, so der Minister weiter.

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