Dank an Dudweiler Feuerwehrleute für heldenhaften Einsatz bei Busunglück
Am 27. März kam es auf der A9 bei Leipzig zu einem schweren Reisebusunfall. Eine Gruppe von Feuerwehrleuten aus Dudweiler war als Ersthelfer vor Ort.
Die 22 Feuerwehrleute waren auf dem Rückweg von einer Bildungsreise nach Berlin. Unter ihnen befanden sich auch einige Mitglieder der Alterswehr, teilweise 70 Jahre und älter. Keiner von ihnen zögerte, den Verunglückten zu Hilfe zu kommen.
„In dieser schrecklichen Situation, in der Menschen in höchster Gefahr schwebten und jede Sekunde zählte, haben diese Männer und Frauen alles in ihrer Macht Stehende unternommen, um Leben zu retten und den Verletzten zu helfen“, so Innenminister Reinhold Jost.
Auch Ministerpräsidentin Anke Rehlinger dankte den Feuerwehrleuten für ihren Einsatz: „Man kann von Glück im Unglück sprechen, wenn bei einem solch entsetzlichen Unfall sofort Ersthelfer vor Ort sind, die wissen, was zu tun ist – so wie die Mitglieder der Feuerwehr Dudweiler. Ich danke den Feuerwehrleuten, die binnen Minuten die ersten Opfer versorgt haben und so auch weitere Rettungskräfte am Einsatzort unterstützen konnten. Ihr Einsatz war beherzt, selbstlos und vorbildlich. Meine Gedanken sind aber ganz besonders auch bei allen Opfern, ihren Freunden und Familien. Ich wünsche ihnen viel Kraft in diesen schweren Stunden. Den Verletzten wünsche ich, dass sie wieder ganz gesund werden.“
Minister Jost betont: „Im regulären Einsatz steht ihnen dafür professionelle Ausrüstung zur Verfügung. Doch bei diesem Unglück konnten sie lediglich auf ihre bloßen Hände, ihre fachlichen und medizinischen Kenntnisse und einfache Hilfsmittel wie Verbandskoffer und Notfalltasche zurückgreifen. Trotzdem haben die Aktiven und die älteren Mitglieder der Feuerwehr gleichermaßen vollen Einsatz gezeigt, um Erste Hilfe für die Unfallopfer zu leisten. Zudem unterstützten sie die örtlichen Einsatzkräfte nach deren Eintreffen und kämpften Schulter an Schulter mit ihnen um die Leben der Mitglieder der Reisebusgruppe. Leider konnten nicht alle Insassen gerettet werden. An dieser Stelle ist es mir daher ein Anliegen, den Angehörigen der Menschen, die bei diesem tragischen Unfall ums Leben gekommen sind, meine aufrichtige Anteilnahme auszusprechen.“
„Ich habe schon oft deutlich gemacht, wie wichtig die Arbeit unserer Feuerwehren ist und dass wir ihren Mitgliedern größten Dank und tiefsten Respekt dafür schulden, was sie alles auf sich nehmen, um dafür zu sorgen, dass ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger sicher sind. Der aktuelle Fall zeigt sehr klar, dass sich unsere Feuerwehrleute dieser Aufgabe zutiefst verpflichtet fühlen und in jedem Augenblick ihres Lebens daran festhalten, ob sie nun im Einsatz sind oder nicht, ob im aktiven Dienst oder nicht, ob in der Heimat oder außerhalb. Brauchen Menschen Hilfe, sind sie immer zur Stelle. Auf eines möchte in diesem Zusammenhang zusätzlich hinweisen: Im November des vergangenen Jahres haben wir einen Ehrenabend Zivilcourage ausgerichtet, um Saarländerinnen und Saarländer zu ehren, die ‚Paradebeispiele der Selbstlosigkeit, des Engagements für das Wohl anderer und der Opferbereitschaft‘ sind – so habe ich es damals formuliert. Die Mitglieder der Feuerwehr Dudweiler gehören mit ihrem mutigen Einsatz ebenfalls ohne Wenn und Aber in diese Liste! Ohne ihr Eingreifen wären die Opferzahlen möglicherweise höher ausgefallen und sie sind in meinen Augen nicht weniger als Helden.
Medienansprechpartner
Jörg Hektor
Pressesprecher
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