Innenminister Reinhold Jost bei Einweihung der neuen Rettungswache in Saarbrücken-Burbach
Das Land stellte für den Neubau im Gewerbegebiet „AW Saarbrücken-Burbach“ 950.000 Euro zur Verfügung.
Die Rettungswache befand sich bisher über 30 Jahre im Erdgeschoss eines denkmalgeschützten Hauses in der Ursulinenstraße in Saarbrücken. Zusätzliche Einsatzfahrzeuge und gestiegene Einsatzzahlen sowie unzeitgemäße Lager-, Aufenthalts-, und Sozialräume machten einen Neubau aber dringend erforderlich. Betrieben wird der neue Standort vom Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes.
Minister Jost: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rettungsdienstes sorgen jeden Tag mit hoher Fachkompetenz, eiserner Disziplin, großem Engagement und viel Herzblut zuverlässig für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. So haben sie mit ihrem beherzten Eingreifen beispielsweise auch beim Pfingsthochwasser in diesem Jahr Leben gerettet und Hab und Gut geschützt. Sie können ihre Aufgaben jedoch nur dann optimal erfüllen, wenn wir ihnen geeignete Ausrüstung und eine angemessene Infrastruktur bereitstellen. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass in Burbach nun eine neue, topmoderne Rettungswache ihren Dienst aufnimmt.“
„Die Herausforderungen für Rettungsdienste sind alles andere als leicht, einerseits wegen der steigenden Zahl an Einsätzen, andererseits aber auch wegen des unmöglichen Verhaltens, das manche Personen Einsatzkräften gegenüber mittlerweile an den Tag legen. Für ihren herausragenden Einsatz haben sie daher nicht nur größten Dank, tiefsten Respekt und höchste Anerkennung verdient, sondern auch bestmöglichen Schutz vor solchen Menschen!“, betonte der Minister außerdem in seiner Rede.
Die neue Rettungswache Saarbrücken-Burbach ist eine ideale Ergänzung zu den Standorten Rastpfuhl und Hessenweg und schließt wegen ihrer guten Verkehrsanbindungen optimal die Lücke zwischen der Kernstadt Saarbrücken und Völklingen. Außerdem können dort zukünftig Krankentransportfahrzeuge aus Völklingen, Ludweiler und Saarbrücken zentral untergebracht werden. Konkret ist dort Platz für bis zu zwei Einsatzfahrzeuge der Notfallrettung und zehn Krankentransportwagen.
Hintergrund
Im Saarland gibt es ein dichtes Netz von 37 Rettungswachen mit 56 Rettungstransportwagen (RTW), 14 Notarzteinsatzfahrzeugen (NEF) sowie 57 Krankentransportwagen (KTW) des öffentlich-rechtlichen Rettungsdienstes. Die Standorte der Rettungswachen sind so verteilt, dass jeder Notfallort, der an einer öffentlichen Straße liegt, in 95 Prozent aller Fälle innerhalb von zwölf Minuten erreicht werden kann. Diese Frist umfasst den Zeitraum von der Einsatzentscheidung nach Eingang eines Hilfeersuchens bei der Integrierten Leitstelle Saar bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte am Notfallort.
Medienansprechpartner
Jörg Hektor
Pressesprecher
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