Ensdorf: Mietvertrag wird einmalig um 6 Monate verlängert
Innenminister Reinhold Jost zieht außerdem eine positive Zwischenbilanz.
„Das Containerdorf hat seinen Zweck bisher voll und ganz erfüllt. Betrachtet man die derzeitige Situation in anderen Bundesländern, hat sich die Entscheidung für dessen Aufbau als vollkommen richtig und wichtig erwiesen. Denn wir haben auf diese Weise erfolgreich eine Möglichkeit geschaffen, in Anbetracht sinkender Aufnahmekapazitäten eine Überlastung der Landesaufnahmestelle in Lebach dauerhaft zu verhindern sowie den Kommunen mehr Zeit für die Unterbringung zu verschaffen und sie damit zu entlasten“, so der Minister.
„Vor diesem Hintergrund ist es mir auch ein großes Anliegen, mich bei der RAG sowie der Gemeinde Ensdorf für die hervorragende Zusammenarbeit zu bedanken! Sie hat großen Anteil am Erfolg des Projekts. Dank ihr spielen sich alle Abläufe ruhig, reibungslos und ohne Komplikationen ab und es gibt sowohl innerhalb des Areals als auch in der näheren Umgebung keinerlei größere Probleme.“
Die Entscheidung für eine Verlängerung des Mietvertrags wurde nicht nur auf Grundlage der gegenwärtigen Zugangszahlen getroffen, sondern insbesondere auch angesichts der aktuellen Weltlage.
Da die Geschehnisse unter anderem zu einem weiteren Anstieg der Flüchtlingszahlen in Deutschland führen könnten, wäre die Aufgabe des Containerdorfs zum jetzigen Zeitpunkt und fehlender Alternativkapazitäten die falsche Reaktion. Es sei von großer Bedeutung, den Kommunen auch weiterhin unterstützend zur Seite zu stehen und zusätzliche Unterkünfte vorzuhalten, um so die Belegung von Sport- und Kulturhallen in den Städten und Gemeinden zu vermeiden, betont der Minister.
„Dennoch gilt: das Containerdorf wird keine dauerhafte Lösung werden. Daher suchen wir bereits nach Alternativen, um so die Etablierung von Doppelstrukturen zu vermeiden und keine überflüssigen Kosten zu verursachen.“
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Jörg Hektor
Pressesprecher
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