Bedarfszuweisung für Errichtung einer Aussichtsplattform an ehemaliger Sandgrube Zeisweilerhof
Das Innenministerium unterstützt die Gemeinde bei der Umsetzung der Maßnahme mit einer Förderung über 6.791 Euro.
Die Gemeinde Illingen plant den Bau einer Aussichtsplattform an der ehemaligen Sandgrube Zeisweilerhof auf dem Gelände des Zweckverbands „Landschaft der Industriekultur Nord“ (LIK.Nord). Das Innenministerium unterstützt die Gemeinde bei der Umsetzung der Maßnahme mit einer Förderung über 6.791 Euro.
Die Bedarfszuweisung dient zur Aufstockung der Förderung durch das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz in Höhe von 45.276 Euro.
Der Aussichtspunkt soll den Besucherinnen und Besuchern einen besseren Blick auf die durch die Folgen des Sandabbaus geprägte Landschaft ermöglichen. Zudem können von dort aus diverse Tiere, die im Rahmen eines Projekts der LIK.Nord in diesem Gebiet weiden, in natürlicher Umgebung beobachtet werden.
Umweltministerin Petra Berg: „Geschichte und Natur gehen Hand in Hand. Ziel ist es, aktiv das Bewusstsein der Menschen für die Natur, aber auch für das Thema Kulturgeschichte und deren Nachhaltigkeit zu stärken und zusätzlich einen für Touristinnen und Touristen attraktiven Besichtigungsort zu schaffen. Nachhaltiger Tourismus und die damit einhergehende touristische Wertschöpfung ist eine Chance für die Strukturentwicklung ländlicher Regionen und damit für die Zukunft im Saarland.“
„Damit unser Saarland in eine erfolgreiche Zukunft blicken kann, ist es unabdingbar, dass sich die Menschen immer auch der Geschichte ihrer Heimat bewusst sind. Der Sandabbau in Illingen ist Teil dieser Historie und hat das Land wortwörtlich verändert. Vom Aussichtspunkt aus wird dies den Besucherinnen und Besuchern deutlich vor Augen geführt. Die Tatsache, dass die Maßnahme daneben zu einer Schärfung des Naturbewusstseins führt und eine Verbesserung für den Tourismus in der Region bedeutet, steigern ihren Wert noch weiter. Daher bin ich sehr erfreut, dass wir die Gemeinde bei ihrem Vorhaben finanziell unterstützen können“, so Innenminister Reinhold Jost.
Es gibt neben der Platzierung eine weitere Verbindung des Aussichtspunkts als touristische Attraktion mit der saarländischen Geschichte durch den Anschluss der Plattform an den ortsübergreifenden Themenwanderweg „Nach der Schicht“, der das Leben eines ehemaligen saarländischen Bergmanns und seiner Familie darstellt.
Medienansprechpartner
Jörg Hektor
Pressesprecher
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