Investitionen von 30 Mio. Euro: In der Landesaufnahmestelle Lebach geht es baulich weiter voran
Bei einem Ortstermin in der Landesaufnahmestelle (LASt) Lebach präsentierte Innen- und Bauminister Klaus Bouillon am Mittwoch, 20. Januar 2022, den Fortschritt der baulichen Entwicklung. Bereits 2023 werden hier vier weitere Ersatzneubauten fertiggestellt. Bis 2024 investiert das Land bis 2024 insgesamt 30 Mio. Euro.
„Wir haben die bauliche Erneuerung der Landesaufnahmestelle in Lebach schon vor mehr als fünf Jahren begonnen und wir werden sie weiter fortführen. Aufgrund der derzeit angespannten Belegungssituation wegen der Flüchtlingsströme aus dem ukrainischen Kriegsgebiet haben wir sogar nochmal das Tempo erhöht: Allein im nächsten Jahr werden wir vier Ersatzneubauten fertigstellen“ sagte Minister Klaus Bouillon in Lebach.
Gestartet mit dem Verfügungsgebäude I (fertiggestellt 2018) hat die bauliche Erneuerung der Landesaufnahmestelle begonnen und sie wird bis ins Jahr 2024 weitergehen. Schrittweise werden die Bestandsbauten aus den 1960er Jahren ersetzt. Die Belegungskapazität der LASt von maximal 1.200 Personen wird durch die Neubauten nicht ansteigen.
Die neuen Wohngebäude sehen u.a. kleinere Wohneinheiten vor, sind energetisch auf dem aktuellen Stand und verfügen auch über barrierefreie Wohnungen und Bäder in den Wohnungen. Auch für den Klimaschutz wird Gutes getan: Je nach Ausrichtung der Dachflächen werden bei den Neubauten entweder Photovoltaik-Anlagen installiert oder es wird eine Dachbegrünung vorgenommen, was das sommerliche Mikroklima verbessert.
Neben weiteren Wohngebäuden (Ersatzneubauten III. – IV.) kommen der Neubau des Kinderhorts und die Sanierung bzw. der Neubau von Verwaltungsgebäuden hinzu. Insgesamt investiert das Land bis 2024 rund 30 Mio. Euro in die bauliche Entwicklung seiner Landesaufnahmestelle.
Der Ersatzneubau für die Kindertagesstätte, fertiggestellt voraussichtlich bis 2024, wird eine Erhöhung der Kitaplätze von derzeit 60 auf 80 Plätze ermöglichen. Diese Plätze werden weiterhin je zur Hälfte mit Kinder aus Lebach und mit Kindern aus der LASt belegt.
Minister Klaus Bouillon: „Es ist mir wichtig, die Integration der Bewohnerinnen und Bewohner der Landesaufnahmestelle in die städtische Gemeinschaft von Lebach zu fördern und gleichzeitig die Betreuungssituation der nachwachsenden Generation zu verbessern. Wir sprechen hier von einer nachhaltigen Investition in unsere Zukunft.“
Die bauliche Ertüchtigung der LASt kommt auch den kleinen und mittelständischen saarländischen Handwerkerbetrieben zugute. Ganz im Sinne der Unterstützung der lokalen Baukonjunktur haben die Zuschläge bisher fast ausschließlich saarländische Firmen erhalten. Seit 2015 wurden bereits rund 15 Mio. Euro im Zuge von kleinen und großen Baumaßnahmen in der Landesaufnahmestelle investiert.
Bauminister Klaus Bouillon: „Die Umsetzung der Baumaßnahmen durch unsere regionale Bauwirtschaft freut mich besonders. Insbesondere in diesen Zeiten spielt das Land als öffentlicher Auftraggeber eine wichtige Rolle.“
Folgende Einzelbaumaßnahmen sind bereits abgeschlossen:
Ersatzneubau I (Pommernstraße 13)
Verfügungsgebäude gebaut in 2017
Kapazität 120 bis 160 Personen
Gesamtfläche 1.400 m² BGF
Kosten 3,0 Mio. €
Ersatzneubau II (Pommernstraße 14)
Ersatz für Bestandsgebäude Pommernstraße
Kapazität 120 bis 160 Personen
Gesamtfläche 1.470 m² BGF
Kosten 3,1 Mio. €
Duschbad
Sanierung / Herstellung eines Sammelduschbads für Personen, die in Wohnungen ohne Dusche/Bad untergebracht sind (Bestandsgebäude)
Gesamtkosten 1,8 Mio. €
Fertigstellung 2021
Folgende Einzelbaumaßnahmen sind noch in der Planung bzw. Umsetzung:
Ersatzneubau III
Ersatz für Bestandsgebäude Ostpreußenstraße (2 Baukörper)
Kapazität 80 bis 100 Personen
Gesamtkosten 5,15 Mio. €
Fertigstellung im I. Quartal 2023:
Ersatzneubauten IV und V
Ersatz für Bestandsgebäude Schlesierallee
Kapazität jeweils 80 bis 120 Personen
Gesamtkosten rd. 9,5 Mio. €
Fertigstellung in 2023
Ersatzneubauten VI
Ersatz für Gebäude Pommernstr. 9/11 (Brandereignis in Nov. 2021)
Kapazität 50 bis 60 Personen
Gesamtkosten rd. 3,5 Mio. €
Fertigstellung im II. Quartal 2023
Kinderhort
Ersatzneubau für bestehenden Kinderhort für 80 Kinder
Planung in Vorbereitung
Gesamtkosten geschätzt 3 Mio. € (Stand 2022)
Fertigstellung in 2024 geplant
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Katrin Thomas
Pressesprecherin
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