Reiner Schwarz aus Saarbrücken erhält das Bundesverdienstkreuz am Bande
Für sein herausragendes ehrenamtliches Engagement insbesondere bei der Feuerwehr, bekam Reiner Schwarz aus Saarbrücken-Herrensohr heute am Dienstag, 28.1.2020, von Innenstaatssekretär Christian Seel das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht.
Bereits mit 17 Jahren, am 24. April 1967, trat Reiner Schwarz in die Freiwillige Feuerwehr Dudweiler ein, wurde 1971 zum Oberfeuerwehrmann befördert. 1993 erfolgte die letzte Beförderung zum Hauptbrandmeister. In dieser Zeit hatte er die unterschiedlichsten Funktionen inne: u.a. Jugendfeuerwehrwart, Schriftführer, Zugführer, Löschbezirksführer sowie Mitarbeiter des Brandinspekteurs.
Zusätzlich übernahm Reiner Schwarz sechs Jahre lang Verantwortung für viele Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus dem Saarland, denn er unterstützte die Landesfeuerwehrschule des Saarlandes im Fachbereich Brandschutzgesetzgebung als Ausbilder. Von 1999 bis 2001 war Reiner Schwarz Brandinspekteur des Stadtverbandes Saarbrücken und im Anschluss, für 11 Jahre, schließlich einer von zwei Vertretern des Landesbrandinspekteurs. Im Januar 2013 folgte die Ernennung zum Ehrenbrandinspekteur.
Für seine langjährige Mitgliedschaft wurde Reiner Schwarz 1992 mit dem Silbernen und 2002 mit den Goldenen Feuerwehr-Ehrenzeichen ausgezeichnet, erhielt darüber hinaus zahlreiche weitere Ehrungen des Deutschen Feuerwehrverbandes und des Technischen Hilfswerks. 2013 wurde Reiner Schwarz mit dem Feuerwehr-Ehrenzeichen als Steckkreuz, der höchsten Auszeichnung der saarländischen Feuerwehren, gewürdigt.
Weiterhin bedeutend ist das Engagement des Saarländers für die grenzüberschreitende Feuerwehrpartnerschaft mit St. Avold (Frankreich) und die maßgebliche Beteiligung an der Gründung des Feuerwehrverbandes im Regionalverband Saarbrücken und des Landesfeuerwehrverbandes.
Auch seit seinem Eintritt in die Altersabteilung im Jahr 2013 beweist Reiner Schwarz, dass die Feuerwehr weiterhin seine Heimat ist: In der Funktion als Obmann der Kameradschaft der ehemaligen Wehrführer des Regionalverbandes ist es Reiner Schwarz ein Anliegen, dass die Alterskameraden weiterhin engen Kontakt mit der Feuerwehr halten. Reiner Schwarz hält hier mit regelmäßigen Aktivitäten und Treffen die Kameradschaft lebendig.
Neben der Feuerwehr engagierte sich Reiner Schwarz von 1959 bis 1971 in der Handballabteilung und von 1976 bis 1985 in der Tennisabteilung des TUS Herrensohr.
Und auch im Bereich der Justiz brachte er sich ehrenamtlich ein, war von 1992 bis 1996 als Jugendschöffe beim Amtsgericht Saarbrücken und insgesamt 7 Jahre lang Schöffe am Landgericht Saarbrücken.
Ebenso engagierte sich Reiner Schwarz in der Politik, ist seit 1989 Mitglied im SPD-Ortsverein Dudweiler. Fünf Jahre lang war Reiner Schwarz Mitglied im dortigen Bezirksrat und kümmerte sich auch als Bezirksbürgermeister von 2014 bis Ende des letzten Jahres um die Belange der Bürgerinnen und Bürger. Bis heute ist Reiner Schwarz im Stadtrat aktiv.
Innenstaatssekretär Christian Seel: „Bei Betrachtung der Vielzahl an Aktivitäten von Reiner Schwarz ist es folglich mehr als nachvollziehbar, dass dieses jahrzehntelange Engagement zu würdigen ist. Die heutige Auszeichnung dient dazu, den Blick auf die Verdienste und das Engagement der Menschen zu lenken, die für unser Gemeinwesen von größter Bedeutung sind.“
Allgemeines zur Auszeichnung:
Der Bundesverdienstorden wurde 1951 vom damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss gestiftet, zwei Jahre nachdem das Grundgesetz verkündet worden war, die ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende stattgefunden hatten und die erste Bundesregierung mit Konrad Adenauer an der Spitze gebildet worden war.
Mit der Stiftung des Ordens schickte die junge Bundesrepublik sich an, politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl zu ehren, also das Wirken ihrer Bürgerinnen und Bürger, die den Staat ausmachen, ins Rampenlicht zu rücken.
Seit nunmehr mehr fast 70 Jahren haben namhafte Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung erhalten, die unser Land verleihen kann.
Medienansprechpartner
Katrin Thomas
Pressesprecherin
Mainzer Straße 34
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