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Zensus 2022: Anke Rehlinger und Jakob von Weizsäcker zu den Ergebnissen und Folgen für das Saarland

Heute haben die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder mit der Veröffentlichung der Ergebnisse des Zensus 2022 begonnen.

Zum Stichtag 15.05.2022 lebten 1.006.870 Menschen im Saarland. Demnach verzeichnet das Saarland im Vergleich zur Bevölkerungsfortschreibung ein Plus von 1,8% und springt nach mehr als einem Jahrzehnt wieder über die Millionenmarke.

Dazu erklärt Ministerpräsidentin Anke Rehlinger:„Von uns kann es nie genug geben! Deshalb freue ich mich mit vielen Saarländerinnen und Saarländern über den Sprung über die Millionenmarke. Das fühlt sich wirklich gut an, hat aber ehrlicherweise noch kein Problem gelöst. Mit dem Zukunftsbild ‚wir wollen wieder eine Million werden‘ geht es mir um mehr Selbstbewusstsein, um eine Vision, an der man sich ausrichten und orientieren kann. Mit der Zahlenkorrektur durch den Zensus ist die Arbeit also nicht getan: Gemeinsam arbeiten wir weiter daran, die Zukunftschancen unseres Landes zu vergrößern und auf lange Sicht auch die negative Bevölkerungsentwicklung umzukehren.“

Die Zensus-Ergebnisse entlasten auch den Haushalt. Weil der Einwohneranteil des Saarlandes an der gesamtdeutschen Bevölkerung

gestiegen ist, rechnet das Land mit Mehreinnahmen im Umfang von rund 200 Millionen Euro, wovon rund 30 Millionen auf die Kommunen entfielen. Mit einer ähnlichen Größenordnung ist auch in den Folgejahren zu rechnen. Demgegenüber stehen in der mittelfristigen Finanzplanung globale Minderausgaben in vergleichbarer Höhe.

Dazu erklärt Finanzminister Jakob von Weizsäcker:„Die demographiebedingten Mehreinnahmen sind ein Niveaueffekt, der uns hilft, den Transformationskurs zu halten. Trotzdem bleibt angesichts der hohen globalen Minderausgaben in den kommenden Jahren eine Eindämmung der Kostendynamik bei den konsumtiven Ausgaben zwingend erforderlich. Mit dem Modernisierungshaushalt 2026/2027 werden wir die entsprechenden Weichen stellen.“

 

Zum Hintergrund:

Mit dem Zensus 2022 wurde zum Stichtag am 15. Mai 2022 ermittelt, wie viele Menschen in Deutschland leben, wie sie wohnen und arbeiten. Die Ergebnisse liefern Informationen zu den Bevölkerungszahlen, zur Bevölkerungsstruktur in Bund, Ländern und Kommunen sowie zu Bildung und Erwerbstätigkeit. Außerdem liefert der Zensus 2022 Daten zu Wohnungen und Gebäuden in Deutschland, etwa zur Wohnungsgröße, zu Nettokaltmieten, zum Energieträger der Heizung oder zum Wohnungsleerstand. Weiterhin stellt der Zensus 2022 Informationen zu Haushalten und Familien sowie deren Wohnsituation bereit.

 

Medienansprechpartner

Miriam Gabriel

Miriam Göller
Stellvertretende Pressesprecherin

Mecklenburgring 23
66121 Saarbrücken