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Besuch in der JVA Ottweiler: Ministerin Petra Berg unterstützt Aktion für bewusstes Essen

JVA Ottweiler beteiligte sich zum zweiten Mal an der „Hülsenfrüchtewoche“ von „Slow Food Saarland“

„Richtig lecker“, so lautet das klare Bekenntnis von Saarlands Agrar-, Verbraucherschutz sowie Justizministerin Petra Berg mit Blick auf Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen, Erbsen oder auch Erdnüsse. Im Rahmen des diesjährigen Tags der Hülsenfrüchte und der saarländischen Hülsenfrüchtewochen besucht die Ministerin die Justizvollzugsanstalt in Ottweiler und blickt dort dem Küchenteam der JVA und sowie Markus Keller, Koch des Restaurants Werns Mühle, beim Kochen über die Schulter.

„Gesunde und leckere Ernährung sollte für alle Menschen eine Selbstverständlichkeit sein“, unterstreicht Berg ein zentrales Anliegen. „Deshalb ist mir ein großes Anliegen, gerade auch für die Hülsenfrüchte zu sensibilisieren. Ja, das Zubereiten von beispielsweise Bohnen ist vielleicht herausfordernder als ein Fertigprodukt aufzuwärmen, doch es lohnt sich. Denn gerade ohne künstliche Zusatzstoffe ist das Gemüse sehr gesundheitsfördernd.“

Das Bundeszentrum für Ernährung als das Kompetenz- und Kommunikationszentrum für Ernährungsfragen in Deutschland bezeichnet diese Produkte als „wahre Alleskönner: Hülsenfrüchte punkten als wertvolle Eiweißträger für Mensch und Tier, aber auch im Anbau mit zahlreichen positiven Effekten auf Boden, Artenvielfalt und Klimaschutz.“ Weitere Informationen unter https://www.bzfe.de/lebensmittel/vom-acker-bis-zum-teller/huelsenfruechte/

„In einer Justizvollzugsanstalt spielt die Ernährung eine wichtige Rolle. Denn anders als in Freiheit sind Gefangene auf das Angebot der örtlichen Anstaltsküche angewiesen. In den saarländischen Justizvollzugsanstalten wird täglich frisch und abwechslungsreich gekocht. Heimische Hülsenfrüchte können hierbei einen wichtigen Beitrag zur regionalen und gesunden Ernährung leisten.“

Justizministerin Petra Berg

Hülsenfrüchte spielen nicht nur in Deutschland, sondern international eine große Rolle bei der Nahrungsmittelsicherheit. Das Saarland wird daher ab diesem Jahr ganz gezielt Betriebe mit regionalem Anbau von Eiweißpflanzen wie Lupinen, Bohnen, Erbsen oder Soja finanziell fördern. „Mit diesem saarländischen Angebot können wir dann beispielsweise importiertes Soja durch heimische Ei-weißpflanzen ersetzen. Damit fallen die langen Transportwege weg und wir sparen somit auch CO2 nachhaltig ein“, führt Berg aus. „Der Anbau von Eiweiß-Pflanzen trägt gleichzeitig hier vor Ort zu mehr Bodenschutz durch eine bessere Durchwurzelung und darüber hinaus zu einer natürlichen Stickstoffbindung bei.“

Hintergrund:

Im Jahr 2023 finden bis zum 12. März die Hülsenfrüchtewochen 2023 statt, veranstaltet durch „Slow Food Saarland“ – einer Interessengemeinschaft für bewusste Ernährung. Ausgetragen wird diese Reihe in verschiedenen Restaurants sowie in der Polizeiküche Saarland und in der Justizvollzugsanstalt Ottweiler. Die JVA beteiligt sich bereits zum zweiten Mal an den Aktionstagen der saarländischen Hülsenfrüchtewochen.

Medienansprechpartner

Marco Kraemer
Pressesprecher

Franz-Josef-Röder-Straße 17
66119 Saarbrücken

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