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Justizminister Peter Strobel ernennt acht neue Anwärterinnen und Anwärter im Allgemeinen Justizvollzugsdienst

In der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken haben acht neue Anwärterinnen und Anwärter ihren Diensteid abgelegt. Ihre Ernennung verfestigt die Bestrebungen, den Justizvollzug als Garant erfolgreicher Resozialisierung straffällig gewordener Menschen und Pfeiler der Sicherheit der Bevölkerung auskömmlich und nachhaltig zu personalisieren.  

Bei einer kleinen Feierstunde in der Justizvollzugsanstalt Saarbrücken hat Justizminister Peter Strobel acht Kolleginnen und Kollegen unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Widerruf zu Anwärterinnen und Anwärtern im mittleren Justizvollzugsdienst ernannt.

„Die Arbeit innerhalb einer Justizvollzugsanstalt geht mit besonderen Herausforderungen und Belastungen einher. Täglich an der Resozialisierung von Menschen zu arbeiten, erfordert neben Belastbarkeit und psychischer Widerstandsfähigkeit sowie Konsequenz und Autorität vor allem auch Empathie und Sozialkompetenz. Die Tätigkeit im Justizvollzugsdienst hält damit vielfältige Aufgaben bereit und erfordert zahlreiche, oftmals interdisziplinäre Kompetenzen.“

Justizminister Peter Strobel in seinem Grußwort

Die neuen Anwärterinnen und Anwärter bringen bereits Erfahrungen für den verantwortungsvollen Einsatz in einer Justizvollzugsanstalt und der Arbeit mit inhaftierten Straftätern mit. Sie waren vor ihrer Ernennung bereits als Beschäftigte in den Justizvollzugsanstalten Saarbrücken und Ottweiler eingesetzt und haben sich im Rahmen dessen für eine Ernennung zu Anwärterinnen und Anwärtern im Justizvollzugsdienst bewährt.

Justizminister Peter Strobel schloss seine Rede mit dem Dank an sämtliche Bedienstete im Justizvollzug:

„Ich möchte allen Verantwortlichen und Bediensteten im Justizvollzug für ihren engagierten und disziplinierten Einsatz meinen Dank aussprechen. Dieser Disziplin, tagtäglicher Umsicht und dem bewundernswert verantwortungsvollen Miteinander mit der überragenden Mehrheit der Inhaftierten ist es zu verdanken, dass der Justizvollzug auch in den jüngst herausfordernden Zeiten der Pandemie seinen Auftrag eines der Resozialisierung verpflichteten Strafvollzugs erfüllen konnte.“

Justizminister Peter Strobel in seinem Grußwort

Hintergrund:

Der Allgemeine Vollzugsdienst im Saarland umfasst über 540 Personen, die in den Justizvollzugsanstalten Saarbrücken und Ottweiler sowie der Jugendarrestanstalt in Lebach ihren Dienst verrichten.

Die Anwärterinnen und Anwärter werden einen Vorbereitungsdienst durchlaufen. Im theoretischen Teil ihrer Ausbildung, der aufgrund einer Kooperation des Saarlandes mit Rheinland-Pfalz in der Justizvollzugsschule in Wittlich stattfindet, werden die Anwärterinnen und Anwärter Grundkenntnisse in Fächern wie Psychologie, Sozialpädagogik und Beamtenrecht sowie eingehende Kenntnisse in der Vollzugskunde. Ihre praktische Ausbildung werden sie in den saarländischen Vollzugsanstalten absolvieren.

Medienansprechpartner

Marco Kraemer
Pressesprecher

Franz-Josef-Röder-Straße 17
66119 Saarbrücken

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