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Den olympischen Gedanken leben

Vom 13. bis 17. September 2022 haben sich rund 4.500 Teilnehmer:innen aus ganz Deutschland beim Herbstfinale 2022 von „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ in Berlin zum sportlichen Wettkampf getroffen.

Während des 100. Bundesfinales sind 448 Schulteams in zehn olympischen Sportarten sowie drei paralympischen Sportarten an den Start gegangen. Mit dabei waren auch wieder viele junge, engagierte und talentierte Sportler:innen aus dem Saarland – und Bildungsstaatssekretär Jan Benedyczuk, Vorsitzender der Sportkommission der Kultusminister:innenkonferenz (KMK).

Schüler.innen von 15 saarländischen Schulen sind nach Berlin gereist, um sich im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in den Sportarten Beachvolleyball, Fußball, Golf, Hockey, Leichtathletik, Schwimmen, Tennis und Triathlon zu messen. Auch wenn bei den Olympischen Spielen „Dabei sein ist alles“ gilt, konnten die saarländischen Teilnehmer:innen erwähnenswerte Erfolge feiern. So erreichten die Teams des Gymnasiums am Rotenbühl und des Gymnasiums Wendalinum in den Sportarten Fußball, Tennis, Schwimmen und Leichtathletik Plätze auf den vorderen Rängen. Besonders erfreulich ist der Erfolg der Tennis-Jungenmannschaft des Gymnasiums am Rotenbühl. Sie gewannen in der WK III die Bronzemedaille.

„Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ ist eng verbunden mit den Olympischen Spielen. 1969 wurde „Jugend trainiert“ als Talentwettbewerb im Vorfeld der Olympischen Spiele in München 1972 ins Leben gerufen – anfangs zählten nur Schwimmen und Leichtathletik zum Programm. Seitdem hat sich „Jugend trainiert“ zum größten Schulsportwettbewerb der Welt entwickelt: Bundesweit nehmen jährlich 800.00 Schüler:innen am Wettbewerb teil. Sie messen sich im Bundesfinale in zehn olympischen Sportarten (Beach-Volleyball, Fußball, Golf Hockey, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schwimmen, Tennis und Triathlon) und drei paralympischen Sportarten (Fußball, Leichtathletik und Schwimmen). Dabei leben sie den olympischen Gedanken: Was zählt, ist nicht der Sieg, sondern der gemeinsame, friedliche und faire Wettkampf. Dieser Gedanke weist auch den Weg zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris – in direkter Nachbarschaft zum Saarland.

Olympische Spiele 2024 in Paris als Katalysator für die Bewegungsförderung und den Sport in saarländischen Kitas und Schulen

Staatssekretär Jan Benedyczuk beim Empfang für Jugend trainiert Staatssekretär Jan Benedyczuk beim Empfang für Jugend trainiert
Foto: MBK

Es kommt selten vor, dass so ein riesiges internationales Event quasi „vor der Haustür“, nicht einmal zwei Zugstunden von uns entfernt stattfindet. In den Olympischen Spielen 2024 liegt damit auch eine große Chance für das Saarland und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Bildungsstaatssekretär Jan Benedyczuk war in seiner Funktion als Vorsitzender der Kommission Sport der KMK in der französischen Botschaft in Berlin zu Gast, um unter anderem mit der französischen Botschafterin für Sport Laurence Fischer über grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu sprechen. Gemeinsam mit den französischen Partner:innen und dem Deutsch Französischen Jugendwerk sollen grenzüberschreitende Schulsport- und Jugendsportevents realisiert werden.

Im Vorfeld der Olympischen Spiele können etwa internationale Austausche veranstaltet werden, die den olympischen Gedanken mit Leben füllen. Sport überwindet Hürden, Sprachbarrieren und fördert die Gemeinschaft. „Gerade für junge Menschen spielt die persönliche Begegnung eine wichtige Rolle in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Auch, was den Abbau von Vorurteilen und Ressentiments betrifft, ist der persönliche Kontakt unglaublich wertvoll“, so Benedyczuk.

Gleichzeitig sollen die Olympischen Spiele in Paris 2024 Katalysator für die Bewegungsförderung und den Sport in den saarländischen Kitas und Schulen genutzt werden. Benedyczuk: „Bewegung, Spiel und Sport sind von herausragender Bedeutung für die motorische und sozial-emotionale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Die Impulse der Olympischen Bewegung wollen wir aufzugreifen, um vielfältige Sport- und Bewegungsangebote für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Und als Saarländerinnen und Saarländer wollen wir natürlich auch unsere Gastfreundlichkeit unter Beweis stellen. Wir wollen Jugendliche aus aller Welt, aber auch Zuschauerinnen und Zuschauer, Olympionikinnen und Olympioniken herzlich bei uns willkommen heißen.“

Eine wichtige Rolle soll dabei die Hermann-Neuberger-Sportschule spielen. Sie bietet auf insgesamt 90.000 qm moderne Sportstätten, funktionelle Tagungs- und Konferenzräume, zahlreiche Übernachtungsmöglichkeiten und den Sportlertreff. Hier könnten sich Teams aus aller Welt auf die Spiele vorbereiten. „Zugleich wollen wir Olympia 2024 nutzen, um „Jugend trainiert für Olympia & Paralympics“ grenzüberschreitend stattfinden zu lassen. Wir freuen uns auf ein „rendez-vous des amis“ im Saarland“, so Staatssekretär Jan Benedyczuk in der französischen Botschaft.