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„Inklusion vor Ort“ startet im Saarland

Förderbescheide für St. Wendel und Dillingen überreicht

Sozialministerium und die Aktion Mensch fördern gemeinsam inklusive Sozialräume im Saarland. Mit zwei Auftaktveranstaltungen in St. Wendel und Dillingen wurde die Initiative offiziell gestartet.

„Das ist für mich echte Inklusion! Ich freue mich sehr, dass die Initiative nun auch im Saarland startet und wir gemeinsam einen wichtigen Schritt in Richtung einer inklusiveren Gesellschaft machen. Ein inklusiver Sozialraum lebt von seiner Vielfalt und Offenheit. Eine gut vernetzte und umfassende Infrastruktur, die auf die Bedürfnisse aller ausgerichtet ist, spielt hierbei eine zentrale Rolle“, so Sozialminister Magnus Jung anlässlich der Übergabe der Förderbescheide an den Landkreis St. Wendel und die Stadt Dillingen.

Mit zwei Auftaktveranstaltungen in St. Wendel und Dillingen fiel der offizielle Startschuss für die Initiative „Inklusion vor Ort“ im Saarland. Sozialminister und die Aktion Mensch überreichten dabei jeweils ihre Förderbescheide an die ausgewählten Tandems aus Landkreis St. Wendel und Lebenshilfe St. Wendel gGmbH sowie aus Stadt Dillingen und  dem Landesverband der Arbeiterwohlfahrt. Beide Projekte erhalten eine finanzielle Unterstützung von jeweils bis zu einer Million Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. Die Mittel der Aktion Mensch und des Landes werden gleichmäßig zwischen dem gemeinnützigen Träger und der kommunalen Verwaltung aufgeteilt.
 
Die Initiative, die bereits in drei anderen Bundesländern erfolgreich umgesetzt wird, verfolgt das Ziel, inklusive und partizipative Sozialräume zu schaffen. Menschen mit und ohne Behinderung sollen – unabhängig von Alter, Herkunft oder Geschlecht – gleichberechtigt und selbstbestimmt am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
 
„Wir freuen uns sehr, dass die positiven Erfahrungen der bereits geförderten Kommunen auch Inklusions-Macherinnen und -Macher im Saarland den Impuls geben, sich für ein inklusives Miteinander vor Ort starkzumachen. Inklusion in der Kommune gelingt dann besonders gut, wenn alle Akteure in einem starken Netzwerk zusammenarbeiten sowie partizipativ und nachhaltig planen. Diesen Prozess unterstützen wir sowohl finanziell als auch mit unserem Praxiswissen“, betont Christina Marx, Sprecherin der Aktion Mensch sowie Mitglied der Geschäftsleitung.
 
Die Projekte umfassen vielfältige Ideen, wie etwa die Entwicklung einer App zur virtuellen Teilnahme an Veranstaltungen für Menschen mit Behinderung oder ältere Personen. Ziel ist es nicht nur, die konkreten Vorhaben umzusetzen, sondern auch andere Kommunen zu inspirieren, Inklusion aktiv voranzutreiben.
Mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung im November 2023 wurde der Grundstein für diese wegweisende Initiative gelegt. Das Projekt soll bis Mitte 2030 laufen und einen nachhaltigen Beitrag zur inklusiven Gesellschaft leisten.

Medienansprechpartner

Auf dem Bild ist die Pressesprecherin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Sandy Stachel zu sehen.

Sandy Stachel
Pressesprecherin

Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit