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Grippe, Corona & Co: Gut vorbereitet durch den Winter

Impfschutz

Bereits seit einigen Wochen registriert das Robert Koch-Institut eine für diese Jahreszeit ungewöhnlich hohe Aktivität von Atemwegsinfekten. Deshalb ist jetzt Zeit zu handeln.

Das Gesundheitsministerium empfiehlt den Impfschutz gegen Influenza, COVID-19, RSV und Pneumokokken gemäß den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) aktuell zu halten.

Gesundheitsminister Magnus Jung: „Besonders ältere Menschen und chronisch Kranke haben ein höheres Risiko, dass Influenzaviren, RSV oder COVID-19 zu einer schweren Infektion mit gefährlichen Komplikationen führen können. Deshalb sollten insbesondere Personen, die zu Risikogruppen zählen, ihren Impfschutz überprüfen und empfohlene Impfungen wahrnehmen. Impfungen verhindern wirksam schwere Verläufe und entlasten damit auch unser Gesundheitssystem.“

In der kalten Jahreszeit finden Grippe- und Rhinoviren, das Coronavirus sowie andere Atemwegserreger wie das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) optimale Bedingungen, sich zu verbreiten: Die Menschen verbringen mehr Zeit in Innenräumen und in der Raumluft können sich Atemwegserreger anreichern. Da sich Grippeviren ständig ändern, werden die Impfstoffe jährlich an die aktuell zirkulierenden Virus-Varianten angepasst. Deshalb ist es wichtig, sich jedes Jahr neu gegen Grippe impfen zu lassen. Auch gegen COVID-19 stehen angepasste Impfstoffe zur Verfügung.

Auch jungen gesunden Menschen wie Schwangeren, Mitarbeitenden im Gesundheitswesen oder in Betrieben mit viel Publikumsverkehr werden bspw. Impfungen gegen Influenza empfohlen; Mitarbeitenden im Gesundheitswesen zusätzlich auch Auffrischimpfungen gegen COVID-19.

Minister Dr. Magnus Jung rät deshalb: „Lassen Sie sich zeitnah von Ihrer Hausärztin, Ihrem Hausarzt oder auch Ihrem betriebsärztlichen Dienst beraten, welche Impfungen bei Ihnen erforderlich sind.“

Unter www.impfen-info.de stellt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung umfangreiche Informationen über Impfungen zur Verfügung. Mittels interaktivem „Impf-Check“ kann hier für Grippe und Corona mit wenigen Klicks festgestellt werden, ob eine Impfung individuell empfohlen wird.

Sollten Bürgerinnen und Bürger keine feste Hausarztpraxis haben, kann auch der Patientenservice unter 116 117 kontaktiert werden.

Weiterführende Informationen - Impfempfehlungen der STIKO

Grippe: Die STIKO empfiehlt die jährliche Grippeschutzimpfung insbesondere über 60-Jährigen, chronisch Kranken (z.B. Personen mit chronischen Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheiten, Diabetes oder anderen Stoffwechselkrankheiten, Immundefizienz oder HIV), Bewohnerinnen und Bewohnern von Alters- oder Pflegeheimen, Schwangeren ab dem 2. Schwangerschaftsdrittel sowie Personen, die im selben Haushalt lebende Risikopersonen anstecken könnten. Auch medizinisches Personal, Personen, die in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr arbeiten sowie Betreuerinnen und Betreuer von Risikopersonen sollten sich impfen lassen.

COVID-19: Personen ab 60 Jahren sowie Erwachsene mit Grunderkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für schwere COVID-19 Verläufe haben, werden durch die STIKO jährliche Auffrischimpfungen im Herbst empfohlen. Dies gilt auch für Personal in medizinischen oder pflegerischen Einrichtungen und Bewohner:innen von Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen der Eingliederungshilfe. Dabei sollte ein Abstand von 12 Monaten zur letzten Impfung bzw. der letzten nachgewiesenen Infektion eingehalten werden.

Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV): RSV kann bei älteren Personen schwere Atemwegsinfektionen bis hin zu Lungenentzündungen verursachen. Deshalb empfiehlt die STIKO seit diesem Jahr eine einmalige Schutzimpfung gegen RSV-Infektionen für alle Personen ab 75 Jahren und für bestimmte Risikogruppen mit chronischen Erkrankungen bereits ab 60 Jahre.

Pneumokokken: Eine Impfung gegen Pneumokokken wird von der STIKO einmalig allen Personen über 60 Jahre zum Schutz vor bestimmten Lungenentzündungen empfohlen. Wurden Sie in der Vergangenheit bereits gegen Pneumokokken geimpft, empfiehlt die STIKO je nach damals verwendetem Impfstoff nach Ablauf von sechs Jahren eine einmalige erneute Impfung mit dem aktuell verwendeten Impfstoff.

Die Kosten der Impfungen werden für den betreffenden Personenkreis von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

Medienansprechpartner

Auf dem Bild ist die Pressesprecherin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Sandy Stachel zu sehen.

Sandy Stachel
Pressesprecherin

Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit