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Europäischer Tag des Hellen Hautkrebses

Das saarländische Gesundheitsministerium weist anlässlich des europäischen Tags des hellen Hautkrebses darauf hin, dass gezielte Aufklärung, regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen sowie frühzeitige Therapie das Auftreten und Folgen von hellem Hautkrebs wirkungsvoll verringern.

Heller Hautkrebs tritt zehn Mal so häufig auf wie schwarzer Hautkrebs, wenngleich er weniger aggressiv ist und nur in seltenen Fällen zum Tod führt.

Heller oder weißer Hautkrebs umfasst mit sog. Basalzellkarzinomen und Plattenepithelkarzinomen verschiedene bösartige Tumore der Haut, die hauptsächlich im Kopf-Hals-Bereich und auf Hautarealen auftreten, die intensiv UV-Strahlung ausgesetzt sind. Darüber hinaus haben Menschen mit hellem Hauttyp ein höheres Entstehungsrisiko. Seltener können vorbestehende Hautveränderungen eine Tumorentstehung begünstigen. Für Plattenepithelkarzinome spielt auch der Zustand des Immunsystems eine Rolle. Hauptrisikogruppe sind Menschen, die in der Freizeit intensiver UV-Strahlung von Sonne oder Solarien ausgesetzt sind oder deren berufliche Tätigkeit im Freien stattfindet.

Durch verantwortungsvollen Aufenthalt im Freien und regelmäßige Inanspruchnahme von angebotenen Screening-Untersuchungen für Hautkrebs kann ein wirkungsvoller Beitrag zur eigenen Gesundheit geleistet werden. Im Rahmen der bevölkerungsweit angebotenen Krebsfrüherkennungsuntersuchungen können Männer und Frauen ab 35 Jahren alle zwei Jahre eine ärztliche Ganzkörperuntersuchung der Haut in Anspruch nehmen. Darüber hinaus sollte jede festgestellte Hautveränderung baldmöglichst ärztlich abgeklärt werden. Werden Tumorerkrankungen frühzeitig entdeckt, können sie häufig schonender behandelt werden und die Heilungschancen steigen.

Weiterführende Informationen:

Um das Bewusstsein für Hautkrebserkrankungen und deren Bekämpfung zu fördern, wurde der „Europäische Tag des Hellen Hautkrebses“ von der Europäischen Hautkrebsstiftung erstmalig am 13. September 2011 ausgerufen.

Nach Angaben des Saarländischen Krebsregisters erkranken jedes Jahr rund 3.000 Menschen im Saarland neu an hellem Hautkrebs. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die Häufigkeit von hellem Hautkrebs in der Bevölkerung nimmt fortlaufend zu: Allein im Zeitraum von 2010 bis 2022 ist die Zahl der betroffenen Männer und Frauen um 9% und 33% gestiegen. Etwa 75% der Tumore sind Basalzellkarzinome, die restlichen 25% sind fast ausschließlich Plattenepithelkarzinome.

Medienansprechpartner

Auf dem Bild ist die Pressesprecherin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Sandy Stachel zu sehen.

Sandy Stachel
Pressesprecherin

Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit