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Kooperationsvereinbarung mit saarländischen Traumaambulanzen erneuert

Traumaambulanzen zählen zu den sogenannten „Schnellen Hilfen“ des Sozialen Entschädigungsrechts. Menschen, die ein traumatisierendes Erlebnis hatten, erhalten dort schnelle psychotherapeutische Beratung und Unterstützung.

Die kurzfristig einsetzende psychotherapeutische Versorgung ist bereits seit vielen Jahren ein Erfolgsmodell saarländischer Krankenbehandlung und gewinnt zunehmend an Bedeutung, wenn es darum geht, psychische Gesundheitsstörungen bei Opfern von Gewalttaten zu verhindern oder zu behandeln und ihre Traumatisierungen zu lindern.

Die Traumaambulanzen führen für Opfer von Gewalttaten eine psychologische Diagnostik durch und leiten anschließend eine psychotherapeutische Behandlung ein. Der Anspruch für Geschädigte, Angehörige, Hinterbliebene und Nahestehende umfasst bei Vorliegen der Voraussetzungen insgesamt bis zu 15 Sitzungen bei Erwachsenen und bis zu 18 Sitzungen bei Kindern und Jugendlichen. Bei Bedarf und Notwendigkeit können weitere psychotherapeutische Angebote durch den Kostenträger vermittelt werden.

Die bereits bestehenden Kooperationsvereinbarungen mit den beiden Traumaambulanzen der Median Klinik in Berus und Münchwies für Erwachsene und die Kindertraumaambulanz in Saarbrücken mit den Zweigstellen in St. Wendel und Merzig für Kinder und Jugendliche der SHG wurden aufgrund einer neuen Gesetzgebung der Traumaambulanz-Verordnung sowie deren bundeseinheitliche Qualitätsstandards für die Behandlung von Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen angepasst und durch Vorgaben zur Qualifikation eingesetzter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verankert. Die neuen Verträge gelten rückwirkend ab dem 1. Januar 2024.

Kostenträger ist das Saarland, vertreten durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit. Die Abwicklung wird über das Landesamt für Soziales vorgenommen.

Medienansprechpartner

Auf dem Bild ist die Pressesprecherin des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Sandy Stachel zu sehen.

Sandy Stachel
Pressesprecherin

Mainzer Straße 34
66111 Saarbrücken

Saarland-Markenzeichen mit der Regierungswortmarke des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit